
Umfassender Leitfaden für den Besuch des Apa-Turms, Wien, Österreich: Geschichte, Bedeutung, Besuchertipps und alles, was Touristen für ein unvergessliches Erlebnis wissen müssen
Datum: 03.07.2025
Einleitung
Der Apa-Turm, auch bekannt als Internationales Pressezentrum (IPZ) oder APA Tower, ist ein modernistisches Wahrzeichen im 19. Wiener Gemeindebezirk Döbling. Fertiggestellt zwischen 1968 und 1970, diente dieser heute nicht mehr zugängliche Turm während des Kalten Krieges als österreichisches Hauptmedienzentrum. Obwohl er seit 2005 aus Sicherheits- und Umweltgründen geschlossen ist, bleibt der Apa-Turm ein Brennpunkt der Wiener Architekturdebatte und spiegelt die Nachkriegsentwicklung der Stadt sowie ihre aktuellen städtebaulichen Entwicklungsambitionen wider (nonument.org). Dieser umfassende Leitfaden beschreibt die Geschichte des Turms, seine architektonische Bedeutung, seinen aktuellen Status und praktische Informationen für Besucher, die sich für das reiche urbane Erbe Wiens interessieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprünge und Bau
- Ära als Medienzentrum
- Niedergang und aktuelle Besucherinformationen
- Besitzerwechsel und Stadterneuerung
- Architektonische und kulturelle Bedeutung
- Zeitleiste wichtiger Ereignisse
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Wiens historische Stätten erkunden
- Visuelle und virtuelle Ressourcen
- Schlussfolgerung
Ursprünge und Bau
Im Auftrag der Austria Presse Agentur (APA) wurde der Apa-Turm von 1968 bis 1970 erbaut, um Österreichs internationale Medienaktivitäten zu zentralisieren. Entworfen von Kurt Hlaweniczka, repräsentiert das 82 Meter hohe, 13-stöckige Gebäude den funktionalistischen Modernismus der späten 1960er Jahre, gekennzeichnet durch seine Beton-Glas-Fassade und zweckmäßige Form. Die Architektur des Turms spiegelte Wiens Hinwendung zur Moderne und seine strategische Bedeutung während des Kalten Krieges wider (nonument.org).
Ära als Medienzentrum
Über drei Jahrzehnte beherbergte der Apa-Turm die APA und zahlreiche internationale Nachrichtenagenturen – darunter Deutschlands DPA, chinesische, iranische und irakische Presse sowie Sender wie ZDF und RAI. Seine Lage, nahe am Wiener Zentrum und doch außerhalb des historischen Kerns, bot moderne Kommunikationsinfrastruktur und flexible Büroräume, die den schnelllebigen Medienanforderungen entsprachen.
Niedergang und aktuelle Besucherinformationen
Schließung und Sicherheitsbedenken
Im Jahr 2005 zog die APA um, und der Apa-Turm wurde vakant. Das Gebäude litt unter Vandalismus, strukturellem Verfall und der Entdeckung von gefährlicher Asbestisolierung. Diese Faktoren führten zu seiner vollständigen Schließung, und das Gelände ist seit 2025 unzugänglich (heute.at).
Öffnungszeiten und Tickets
- Der Apa-Turm ist derzeit für die Öffentlichkeit geschlossen.
- Es gibt derzeit keine Öffnungszeiten, keinen Ticketverkauf und keine Führungen.
Barrierefreiheit und Reisetipps
Obwohl der Turm selbst nicht besichtigt werden kann, bleibt Döbling ein lebendiger Bezirk. Reisende können das Gebiet mit dem Wiener öffentlichen Nahverkehrssystem, insbesondere mit Buslinien, erreichen. Das Fehlen einer nahegelegenen U-Bahn-Station hat jedoch die Stadterneuerung erschwert. Besucher, die sich für die Umgebung interessieren, können die Wiener Wälder und historischen Weinberge genießen.
Besitzerwechsel und Stadterneuerung
Nach jahrelangem Leerstand wechselte der Apa-Turm mehrmals den Besitzer. 2013 wurde er von der UNIQA Versicherung und dann vom Architekten Heinz Neumann erworben, der verschiedene städtebauliche Konzepte vorschlug. Die Fortschritte waren aufgrund regulatorischer und logistischer Hindernisse langsam. Im Jahr 2023 erwarb BAI (Teil von René Benkos Signa Gruppe) das Anwesen, begann mit der Asbestentfernung und bereitete den Abriss oder die Integration in ein neues gemischt genutztes Stadtquartier vor (Vienna.at; derstandard.at).
Die Stadterneuerung steht im Einklang mit dem Wiener Stadtentwicklungsplan 2025, der nachhaltige, hochverdichtete Quartiere mit guter öffentlicher Verkehrsanbindung fördert (smartcity.wien.gv.at).
Architektonische und kulturelle Bedeutung
Der Apa-Turm ist ein seltenes erhaltenes Beispiel des Wiener Modernismus der späten 1960er Jahre und repräsentiert eine entscheidende Phase der Stadtentwicklung. Seine frühere Rolle als Medienzentrum und sein kühner architektonischer Stil haben ihn zu einem Diskussionspunkt unter Denkmalschützern und Stadtplanern gemacht, die den Wert des Erbes gegen die Anforderungen des modernen Stadtlebens abwägen (nonument.org).
Zeitleiste wichtiger Ereignisse
- 1968–1970: Bau des Turms
- 1970–2005: Hauptsitz von APA und internationalen Medien
- 2005: Räumung, Verfall des Gebäudes
- 2013: Erwerb durch UNIQA, dann Heinz Neumann
- 2018: Ankündigung von Sanierungsplänen; Abriss oder Renovierung unentschieden
- 2023: BAI/Signa-Gruppe erwirbt Anwesen, Einleitung von Sanierungsmaßnahmen
- 2025: Gebäude geschlossen; zukünftige Nutzung in Prüfung
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Kann ich den Apa-Turm besichtigen? A: Nein. Das Gebäude ist wegen Sicherheits- und Umweltauflagen geschlossen.
F: Gibt es Tickets oder Führungen? A: Nein. Derzeit sind keine öffentlichen Besuche, Führungen oder Tickets für den Apa-Turm verfügbar.
F: Was ist die Zukunft des Apa-Turms? A: Das Gelände wird für die Stadterneuerung vorbereitet, mit Möglichkeiten wie Abriss oder Umnutzung als Teil eines neuen gemischt genutzten Quartiers.
F: Welche nahegelegenen Sehenswürdigkeiten kann ich stattdessen besuchen? A: Besuchen Sie den Wienerwald, den Kahlenberg, Heiligenstadt und andere Orte in Döbling oder im Stadtzentrum.
Wiens historische Stätten erkunden
Während der Apa-Turm geschlossen ist, bietet Wien eine Fülle von zugänglichen historischen und architektonischen Sehenswürdigkeiten. Erkunden Sie nahegelegene Attraktionen wie den Kahlenberg, das historische Heiligenstadt und den Wienerwald. Für Liebhaber moderner Architektur sind geführte Spaziergänge durch das Wien des 20. Jahrhunderts verfügbar (wien.info).
Visuelle und virtuelle Ressourcen
- Außenansichten und historischer Hintergrund
- Details zur Stadtentwicklung
- Offizielle Wiener Tourismusressourcen
Derzeit gibt es keine virtuellen Touren des Apa-Turms, aber aktuelle Nachrichten zur Stadterneuerung könnten zukünftige Updates bringen.
Schlussfolgerung
Der Apa-Turm ist ein Symbol von Wiens städtebaulicher Vision der Mitte des 20. Jahrhunderts, dessen Transformation die laufende Auseinandersetzung der Stadt zwischen Erbe und Innovation widerspiegelt. Obwohl er wegen Sicherheitsaud Sicherheits- und Umweltbedenken, insbesondere wegen der Asbestsanierung, für die Öffentlichkeit geschlossen ist, fesselt der Turm mit seiner Geschichte und der bevorstehenden Stadterneuerung weiterhin Historiker, Architekten und Besucher, die sich für Wiens sich entwickelnde Skyline interessieren (heute.at).
Die ambitionierten Pläne von Signa Development zielen darauf ab, das Apa-Turm-Gelände in ein lebendiges gemischt genutztes Quartier zu verwandeln, das Denkmalschutz und nachhaltiges Stadtleben vereint. Ob durch Abriss oder Umnutzung, diese Transformation entspricht Wiens übergeordneter Entwicklungsstrategie 2025 und gewährleistet die Integration des Gebiets in die Grünflächen und Verkehrsnetze der Stadt (Vienna.at; smartcity.wien.gv.at).
Für Reisende und Architekturinteressierte bietet der umliegende Bezirk Döbling zahlreiche alternative kulturelle Erlebnisse, obwohl der Apa-Turm selbst derzeit nicht zugänglich ist. Die Aktualisierung von Informationen über offizielle Kanäle und die Nutzung von Ressourcen wie der Audiala-App können das Engagement der Besucher verbessern und rechtzeitige Informationen über die Stadterneuerung des Turms und Wiens historische Stätten liefern (nonument.org; wien.info).
Letztendlich verdeutlicht die Geschichte des Apa-Turms die Herausforderungen und Chancen bei der Erhaltung des modernistischen Erbes in einer dynamischen Stadtlandschaft. Sie lädt dazu ein, darüber nachzudenken, wie Wien weiterhin innovativ ist und gleichzeitig seine facettenreiche Vergangenheit ehrt, was es zu einem “Must-See”-Ort für zukünftige Stadtentwicklung und Kulturtourismus macht.