
Leitfaden für den Besuch des Nordamerika Native Museum (NONAM), Zürich, Schweiz
Datum: 15.06.2025
Einführung in das Nordamerika Native Museum (NONAM) Zürich
Das Nordamerika Native Museum (NONAM) im Zürcher Seefeldquartier ist eine führende europäische Institution, die sich der Bewahrung, Erforschung und Würdigung der indigenen Kulturen Nordamerikas widmet. Gegründet im Jahr 1961 und ursprünglich als “Indianermuseum der Stadt Zürich” bekannt, hat sich NONAM zu einem progressiven Museum entwickelt, das für seine umfangreiche Sammlung, dynamische Ausstellungen und sein Engagement für interkulturellen Dialog und ethische Sorge anerkannt ist. Mit über 10.000 Artefakten, die diverse Kulturregionen repräsentieren – darunter die Plains, die Arktis, der Südwesten, die Östlichen Waldgebiete und die Nordwestküste – bietet das Museum den Besuchern durch ständige und Wechselausstellungen, interaktive Installationen und Bildungsprogramme einen differenzierten Einblick in historische Traditionen und zeitgenössische indigene Ausdrucksformen.
NONAM legt großen Wert auf die Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften, um eine respektvolle Präsentation, Provenienzforschung und Rückführungsbemühungen im Einklang mit internationalen Standards zu gewährleisten. Das Museum ist günstig in der Seefeldstrasse 317 gelegen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. NONAM liegt auch in der Nähe anderer Zürcher Sehenswürdigkeiten und ist somit eine ausgezeichnete Ergänzung zu jeder kulturellen Reiseroute.
Dieser umfassende Leitfaden behandelt die Öffnungszeiten des Museums, Ticketoptionen, Ausstellungen, Barrierefreiheit, praktische Besuchertipps und Empfehlungen für nahegelegene Attraktionen. Die aktuellsten Informationen finden Sie auf der offiziellen NONAM-Website oder auf myswitzerland.com.
Inhaltsverzeichnis
- Historischer Überblick über NONAM
- Praktische Besucherinformationen (Öffnungszeiten, Tickets, Barrierefreiheit)
- Ausstellungen und Höhepunkte
- Interaktive und Bildungsangebote
- Barrierefreiheit und Besucherservices
- Kulturelle Sensibilität und Gemeinschaftliches Engagement
- Sonderveranstaltungen und Praktische Tipps
- Häufig gestellte Fragen (FAQs)
- Nahegelegene Attraktionen und Anreise
- Fazit und Handlungsaufforderung
- Referenzen
Historischer Überblick über NONAM
Ursprünge und Entwicklung
NONAM wurde 1961 offiziell durch die Bemühungen des Ethnographen Gottfried Hotz gegründet, dessen persönliche Sammlung nordamerikanischer indigener Artefakte den Kern des Museums bildete. Ursprünglich “Indianermuseum der Stadt Zürich” genannt, wurde die Institution 2003 in Nordamerika Native Museum (NONAM) umbenannt, um sich entwickelnden Perspektiven auf kulturelle Terminologie und Inklusivität Rechnung zu tragen (NONAM History). Diese Umbenennung markierte eine bedeutende Verlagerung hin zur Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinschaften, ethischem Sammeln und einer erweiterten Bildungsmission.
Wachstum und Vielfalt der Sammlung
Heute umfasst die Sammlung von NONAM über 10.000 Objekte und macht sie zu einem der bedeutendsten Archive nordamerikanischer und indigener Artefakte in Europa (NONAM Collection). Die Sammlung umfasst:
- Völker der Plains: Perlenarbeiten, Kleidung, zeremonielle Objekte
- Südwesten: Pueblo-Keramik, Navajo-Textilien, Hopi-Schmuck
- Nordwestküste: Geschnitzte Totemkunst, Masken, Festtagsgewänder
- Arktis und Subarktis: Inuit-Werkzeuge, Kleidung, Athabascan-Artefakte
- Östliche Waldgebiete: Wampum-Gürtel, Körbe, Festtagsgewänder
Das Museum beherbergt auch ein beträchtliches Fotoarchiv und seltene Bücher, die Forschung und öffentliche Beteiligung unterstützen.
Meilensteine und kulturelle Bedeutung
Wichtige Entwicklungen sind der Umzug in die Seefeldstrasse 317 im Jahr 1977, die Umbenennung im Jahr 2003 und die verstärkte Zusammenarbeit mit indigenen Künstlern und Gemeinschaften in den letzten Jahrzehnten. NONAM ist bekannt für seine akademischen Partnerschaften, ethischen Praktiken bei der Rückführung von Kulturgut und interkulturelle Programme (NONAM About; UNDRIP).
Praktische Besucherinformationen
Öffnungszeiten
- Dienstag bis Samstag: 13:00 – 17:00 Uhr
- Sonntag: 10:00 – 17:00 Uhr
- Montags und an Feiertagen geschlossen
Aktuelle Informationen zu Sonderöffnungszeiten finden Sie auf der offiziellen NONAM-Website.
Tickets und Eintritt
- Erwachsene: CHF 10–15 (aktuelle Preise online prüfen)
- Ermäßigt (Studenten, Senioren): CHF 6–8
- Kinder unter 16 Jahren: Kostenlos
- Sondertage: Freier Eintritt an ausgewählten Veranstaltungen, z. B. am Internationalen Museumstag
Tickets können am Eingang oder online erworben werden. Führungen und Gruppenbesuche sollten im Voraus gebucht werden.
Barrierefreiheit
NONAM ist vollständig rollstuhlgängig, mit Aufzügen und angepassten Toiletten. Ausstellungstexte sind auf Deutsch und Englisch verfügbar; zusätzliche Sprachen können für Sonderausstellungen verfügbar sein. Unterstützung für Besucher mit Behinderungen kann auf Anfrage arrangiert werden.
Ausstellungen und Höhepunkte
Dauerhafte Sammlungen
Die Dauerausstellungen von NONAM sind nach Kulturregionen gegliedert und umfassen:
- Traditionelle Artefakte: Kleidung, Perlenarbeiten, Werkzeuge, Masken und zeremonielle Gegenstände
- Zeitgenössische indigene Kunst: Gemälde, Skulpturen und Multimediaarbeiten von nordamerikanischen und Inuit-Künstlern
- Fotoarchive: Historische und moderne Abbildungen
Sonder- und Wechselausstellungen
Rotierende Ausstellungen befassen sich mit aktuellen indigenen Themen, Umweltschutz, städtischen indigenen Künstlern und mehr (NONAM Exhibitions). Bemerkenswerte Installationen umfassen das Sounding Museum, ein immersives Klanglandschaftserlebnis, das für seine interkulturelle Bedeutung anerkannt ist.
Thematische und interaktive Displays
Der thematische Ansatz des Museums deckt Spiritualität, Alltagsleben, Handel, Geschichtenerzählen und mündliche Überlieferung ab. Interaktive Medien, Mitmachstationen und Audioguides vertiefen das Besuchererlebnis.
Interaktive und Bildungsangebote
NONAM bietet eine Vielzahl von Bildungsprogrammen:
- Führungen: Verfügbar für Einzelpersonen und Gruppen, oft geleitet von indigenen Künstlern oder Kulturkennern
- Workshops: Perlenarbeiten, Geschichtenerzählen, Bastelsitzungen und Programme zu indigenen Sprachen
- Familienfreundliche Aktivitäten: Kreative Workshops und spezielle Familientouren, insbesondere während der Schulferien und Museumsveranstaltungen
Die Bildungsressourcen sind auf Deutsch und Englisch verfügbar, und einige Workshops sind für Kinder geeignet.
Barrierefreiheit und Besucherservices
- Standort: Seefeldstrasse 317, 8008 Zürich
- Öffentliche Verkehrsmittel: Leicht erreichbar mit Straßenbahnlinien 2, 4 und 9; Buslinien 33, 912, 916; und S-Bahn-Linien S6, S16
- Parken: Begrenzte Straßen- und Garagenparkplätze in der Nähe; öffentliche Verkehrsmittel werden empfohlen
- Einrichtungen: Toiletten, Garderoben, kleiner Museumsshop und Aufenthaltsbereiche
Kulturelle Sensibilität und Gemeinschaftliches Engagement
NONAM setzt sich für eine respektvolle Darstellung ein und arbeitet eng mit indigenen Gemeinschaften an der Kuratierung und Interpretation von Ausstellungen zusammen. Die Aktivitäten des Museums stehen im Einklang mit den Grundsätzen der Erklärung der Vereinten Nationen über die Rechte der indigenen Völker. Rückführungsbemühungen, Provenienzforschung und Künstlerresidenzen unterstreichen das Engagement des Museums für ethische Sorge und interkulturellen Austausch.
Sonderveranstaltungen und Praktische Tipps
Veranstaltungen und Workshops
NONAM beteiligt sich am kulturellen Leben Zürichs mit Künstlergesprächen, Filmvorführungen, saisonalen Märkten, dem Internationalen Museumstag und vielem mehr. Der Hof des Museums wird für Open-Air-Veranstaltungen und Feiern genutzt. Aktuelle Veranstaltungen finden Sie auf der Veranstaltungsseite des Museums.
Tipps für den Besuch
- Planen Sie im Voraus: Prüfen Sie die Website auf aktuelle Ausstellungen, Veranstaltungen und Ticketpreise
- Buchen Sie Touren im Voraus: Insbesondere für Gruppen oder während Stoßzeiten
- Fotografie: Beachten Sie die Beschilderung zu Fotoverboten
- Besuchsdauer: Planen Sie 1–2 Stunden für einen vollständigen Besuch ein
- Kombinieren Sie Attraktionen: Die Lage des Museums ist ideal für die Erkundung anderer Zürcher historische Stätten
Häufig gestellte Fragen (FAQs)
F: Was sind die Öffnungszeiten des NONAM? A: Dienstag bis Samstag, 13:00–17:00 Uhr; Sonntag, 10:00–17:00 Uhr; Montags geschlossen.
F: Wie kaufe ich Tickets für NONAM? A: Tickets können vor Ort oder über die offizielle Website erworben werden.
F: Ist NONAM rollstuhlgängig? A: Ja, das Museum ist vollständig zugänglich.
F: Gibt es familienfreundliche Aktivitäten? A: Ja, darunter Workshops und interaktive Stationen für Kinder.
F: Sind Führungen verfügbar? A: Ja, auf Deutsch und manchmal auf Englisch. Bitte im Voraus buchen.
F: Gibt es Parkplätze? A: In der Nähe gibt es begrenzte Parkmöglichkeiten; öffentliche Verkehrsmittel werden empfohlen.
Nahegelegene Attraktionen und Anreise
NONAM liegt in der Nähe anderer wichtiger Zürcher Kultur- und historische Stätten:
- Kunsthaus Zürich: Bedeutendstes Kunstmuseum
- Landesmuseum Zürich: Schweizer Geschichte und Kultur
- Altstadt: Mittelalterliche Architektur und lebendige Straßen
- Uferpromenade am Zürichsee: Malerische Spazierwege
Kombinieren Sie Ihren Besuch für einen erfüllenden kulturellen Tag in Zürich.
Fazit und Handlungsaufforderung
Das Nordamerika Native Museum (NONAM) in Zürich bietet eine tiefgreifende Erkundung der nordamerikanischen indigenen Kulturen durch seine umfangreichen Sammlungen, zeitgenössischen Ausstellungen und sein aktives gemeinschaftliches Engagement. Seine leicht erreichbare Lage, erschwinglichen Ticketpreise und sein integratives Programm machen es zu einem Muss für alle, die sich für Geschichte, Kunst oder Kulturwissenschaft interessieren.
Planen Sie Ihren Besuch noch heute:
- Besuchen Sie die offizielle NONAM-Website für aktuelle Informationen zu Öffnungszeiten, Tickets und Ausstellungen
- Laden Sie die Audiala-App für Audioguides und Insider-Tipps herunter
- Folgen Sie NONAM auf Social Media für die neuesten Nachrichten zu Veranstaltungen und Ausstellungen
Erleben Sie das lebendige Erbe und die lebendige Kultur der indigenen Völker Nordamerikas – mitten in Zürich.