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Gregorianisch Ägyptisches Museum

Rom, Italien

Umfassender Leitfaden für den Besuch des Gregorianisch-Ägyptischen Museums in Rom

Veröffentlichungsdatum: 17/08/2024

Einleitung in das Gregorianisch-Ägyptische Museum

Entdecken Sie die faszinierende Welt des alten Ägypten mitten im Vatikan. Das 1839 von Papst Gregor XVI. gegründete Gregorianisch-Ägyptische Museum bietet einen unvergleichlichen Einblick in die Kunst, Kultur und Geschichte dieser antiken Zivilisation. Als Teil des größeren Vatikanischen Museumskomplexes befindet sich das Museum im historischen Belvedere-Palast und beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Artefakten, die verschiedene Epochen der ägyptischen Geschichte umfassen (Ancient Egypt Alive). Die Gründung des Museums war stark von der Entzifferung der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion im frühen 19. Jahrhundert beeinflusst - eine Periode, die oft als Ägyptomanie bezeichnet wird. Diese Zeit sah einen Anstieg in der Sammlung und dem Studium ägyptischer Artefakte in ganz Europa, und Papst Gregor XVI. war an vorderster Front dieser Bewegung (Vatican News).

Kuratiert vom renommierten Ägyptologen Barnabitenvater Giuseppe Ungarelli, umfasst das Gregorianisch-Ägyptische Museum eine eklektische Mischung von Artefakten, darunter Papyrusrollen, Särge, Mumien und Skulpturen, die alle in neun Räumen, die im retro-ägyptischen Stil des 19. Jahrhunderts von Giuseppe De Fabris dekoriert sind, sorgfältig ausgestellt werden. Jeder Raum bietet ein einzigartiges thematisches Erlebnis, von den großen Statuen des Osiris-Antinous bis zu den kunstvoll bemalten Mumien-Särgen (Reid’s Italy). Ob Sie Geschichtsinteressierter, Kunstliebhaber oder einfach nur neugierig auf antike Zivilisationen sind, das Gregorianisch-Ägyptische Museum verspricht eine faszinierende Reise durch die Zeit.

Inhaltsverzeichnis

Besucheranleitung für das Gregorianisch-Ägyptische Museum: Geschichte, Tickets und unvergessliche Ausstellungen

Einleitung

Entdecken Sie die faszinierende Welt des alten Ägypten mitten im Herzen des Vatikan. Das Gregorianisch-Ägyptische Museum bietet eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur und Kunst, die Besucher aus aller Welt anzieht.

Geschichte des Gregorianisch-Ägyptischen Museums

Gründung und frühe Entwicklung

Das Gregorianisch-Ägyptische Museum, das sich innerhalb der Vatikanischen Museen befindet, wurde 1839 von Papst Gregor XVI. gegründet. Diese Einrichtung war Teil einer breiter angelegten Initiative des Papstes, der von alten Kulturen tief fasziniert war und die Sammlung antiker Schätze des Vatikans erweitern wollte. Das Museum wurde im Belvedere-Palast eingerichtet, speziell in den ehemaligen Wohnungen von Papst Pius IV (Ancient Egypt Alive).

Das Interesse von Papst Gregor XVI. an der Ägyptologie wurde durch die Faszination über die Entzifferung der Hieroglyphen durch Jean-François Champollion im frühen 19. Jahrhundert geweckt. Diese Periode, bekannt als Ägyptomanie, erlebte einen Anstieg der Sammlung und des Studiums ägyptischer Artefakte in ganz Europa. Die Leidenschaft des Papstes für Bildung und Antiquitäten führte ihn dazu, ägyptische und “ägyptisierte” Artefakte aus verschiedenen Quellen zu sammeln, einschließlich der päpstlichen Staaten, römischen Antiquitätenmärkten und privaten Villensammlungen (Vatican News).

Schlüsselfiguren bei der Gründung des Museums

Die Entstehung des Gregorianisch-Ägyptischen Museums wurde maßgeblich von Barnabitenpater Giuseppe Ungarelli beeinflusst, einem bedeutenden Ägyptologen und Schüler von Ippolito Rosellini, der ein enger Kollege von Champollion und ein Pionier der Ägyptologie in Italien war. Ungarelli wurde zum ersten Kurator des Museums ernannt und spielte eine entscheidende Rolle in dessen Entwicklung. Sein Fachwissen und seine Hingabe waren entscheidend für die Kuratierung der ursprünglichen Sammlung des Museums (Ancient Egypt Alive).

Sammlung und Erwerb

Die Sammlung des Museums umfasst eine Vielzahl von Artefakten aus dem antiken Ägypten, darunter Papyrusrollen, Särge, Mumien, Skulpturen und Reproduktionen des Totenbuches. Diese Gegenstände wurden durch verschiedene Mittel erworben, einschließlich Käufen, Spenden und archäologischen Ausgrabungen, die von aufeinanderfolgenden Päpsten unterstützt wurden. Bemerkenswerterweise nutzte Papst Gregor XVI. persönliche Gelder, um viele der ägyptischen Werke zu erwerben, die in Sammlungen in Rom oder auf dem Antiquitätenmarkt erhältlich waren (Vatican News).

Architektonische und gestalterische Elemente

Die neun Räume des Museums sind im retro-ägyptischen Stil des 19. Jahrhunderts von Giuseppe De Fabris dekoriert. Jeder Raum ist sorgfältig kuratiert, um die Artefakte in einer ästhetisch ansprechenden und informativen Weise auszustellen. Zum Beispiel enthält Raum 2 bemalte Mumien-Särge und Schmuck sowie andere Begräbnisutensilien, während Raum 3 Statuen aus einem ägyptisch inspirierten Brunnen/Tempel des Kaisers Hadrian zeigt, der in seiner Villa in Tivoli erbaut wurde (Reid’s Italy).

Bedeutende Artefakte und Ausstellungen

Das Gregorianisch-Ägyptische Museum beherbergt mehrere bemerkenswerte Artefakte, die das reiche kulturelle und historische Erbe des alten Ägypten hervorheben. Unter diesen befinden sich die majestätische Statue des Osiris-Antinoos und Reste aus Hadrians Villa in Tivoli. Die Sammlung umfasst auch eine Statue des Anubis, des altägyptischen Gottes, der mit der Einbalsamierung und dem Jenseits assoziiert wird, was für Besucher ein bedeutender Anziehungspunkt ist (Xixerone).

Beiträge zur Ägyptologie

Seit ihrer Gründung hat das Gregorianisch-Ägyptische Museum eine entscheidende Rolle bei der Konsolidierung der internationalen ägyptologischen Bewegung gespielt. Die Museumsgründung markierte einen Übergang vom Betrachten ägyptischer Artefakte als bloße Kuriositäten hin zum Anerkennen ihres Werts als wissenschaftliche und historische Objekte. Dieser Wandel wurde durch die Entdeckung des Steins von Rosetta im Jahr 1799 erleichtert, der es den Gelehrten ermöglichte, Hieroglyphen zu entziffern und die Geheimnisse der altägyptischen Zivilisation zu entschlüsseln (Vatican News).

Forschung und Restaurierung

Das Gregorianisch-Ägyptische Museum bleibt ein lebendiges Zentrum für Forschung und Restaurierung. Es arbeitet mit dem Diagnostiklabor für Konservierung und Restaurierung der Vatikanischen Museen und verschiedenen internationalen Studien zusammen. Zu den bemerkenswerten Projekten gehören das Vatikanische Mumienprojekt, das die Untersuchung von menschlichen und tierischen Mumien umfasst, und das Vatikanische Sargprojekt, das sich auf die Restaurierung und Analyse von Holzsärgen und mehrfarbigen Särgen konzentriert (Vatican News).

Einzigartige Merkmale

Eines der einzigartigen Merkmale des Gregorianisch-Ägyptischen Museums ist dessen territoriale Identität. Anders als andere große Sammlungen ägyptischer Artefakte, die durch archäologische Kampagnen und Erwerbungen gebildet wurden, besteht die Sammlung des Vatikans hauptsächlich aus Artefakten, die seit der Zeit des Römischen Reiches in Rom erhalten geblieben sind. Dazu gehören ägyptische Originale und Werke, die im antiken Rom zur Dekoration der Villen der Patrizier hergestellt wurden (Vatican News).

Vermächtnis und Einfluss

Das Vermächtnis des Gregorianisch-Ägyptischen Museums geht über seine beeindruckende Sammlung von Artefakten hinaus. Es repräsentiert einen bedeutenden Moment in der Geschichte der Ägyptologie und des breiteren Feldes der Archäologie. Die Gründung des Museums und seine fortlaufenden Beiträge zur Forschung und Restaurierung unterstreichen das Engagement des Vatikans für die Bewahrung und das Verständnis alter Kulturen. Heute bleibt das Museum ein Zeugnis von Papst Gregor XVI.’s Vision und Leidenschaft für Antiquitäten und bietet den Besuchern einen einzigartigen Einblick in die faszinierende Welt des alten Ägypten (Ancient Egypt Alive).

Besucherinformationen

Öffnungszeiten

Das Museum ist von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Am letzten Sonntag des Monats ist es von 9 bis 14 Uhr mit freiem Eintritt geöffnet (Vatikanische Museen).

Tickets

Die Eintrittspreise variieren, mit Ermäßigungen für Studenten und Gruppen. Es wird empfohlen, Tickets im Voraus zu buchen, um lange Warteschlangen zu vermeiden (Vatikanische Museen).

Führungen

Es wird empfohlen, eine Führung zu buchen, um tiefere Einblicke in die Artefakte und deren historischen Kontext zu gewinnen. Führungen können über die Webseite des Museums gebucht werden (Vatikanische Museen).

Einrichtungen

Obwohl spezifische Einrichtungen nicht detailliert beschrieben sind, bieten die Vatikanischen Museen generell Annehmlichkeiten wie Toiletten, Cafés und Geschenkläden (Vatikanische Museen).

Reisetipps und nahegelegene Attraktionen

Während Ihres Besuchs im Gregorianisch-Ägyptischen Museum sollten Sie auch nahegelegene Attraktionen wie den Petersdom und die Sixtinische Kapelle erkunden. Die historischen Stätten Roms sind nur einen kurzen Fußweg oder eine Busfahrt entfernt.

FAQ

  • Was sind die Öffnungszeiten des Gregorianisch-Ägyptischen Museums?
    • Das Museum ist von Montag bis Samstag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Am letzten Sonntag des Monats ist es von 9 bis 14 Uhr mit freiem Eintritt geöffnet.
  • Wie viel kosten die Tickets für das Gregorianisch-Ägyptische Museum?
    • Die Eintrittspreise variieren, mit Ermäßigungen für Studenten und Gruppen. Es wird empfohlen, Tickets im Voraus zu buchen, um lange Warteschlangen zu vermeiden.

Schlussfolgerung

Das Gregorianisch-Ägyptische Museum ist eine bemerkenswerte Institution, die nicht nur das reiche Erbe des antiken Ägypten bewahrt, sondern auch zur laufenden Erforschung und Wertschätzung dieser faszinierenden Zivilisation beiträgt. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, dieses Juwel innerhalb der Vatikanischen Museen bei Ihrem nächsten Besuch in Rom zu erkunden.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Ancient Egypt Alive. (2022). Egyptian Treasures of the Vatican Museums. Quelle
  • Vatican News. (2021). Vatican Egyptian Museum: Mummies and Ancient Egypt. Quelle
  • Reid’s Italy. (n.d.). Vatican Egyptian Museum. Quelle
  • Xixerone. (n.d.). Top Things to See at the Vatican Museums in Rome. Quelle
  • Vatikanische Museen. (n.d.). Museo Gregoriano Egizio. Quelle

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