
Pronya Prokopivna und Holokhvastov Denkmal Kiew: Besuchszeiten, Tickets und historische Bedeutung
Datum: 04.07.2025
Einleitung: Ein Wahrzeichen Kiews, das Kunst, Kino und Tradition verbindet
Eingebettet in den ikonischen Andrejewski-Abstieg, eine der malerischsten und historischsten Straßen Kiews, steht das Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov als eine beliebte Hommage an das ukrainische Kulturerbe. Diese ausdrucksstarke Bronzeskulptur verewigt die komischen und ergreifenden Protagonisten aus dem klassischen Film „Zwei Hasen auf der Jagd“ („За двома зайцями“) von 1961, der selbst auf Mykhailo Starytskyjs satirischer Erzählung aus dem 19. Jahrhundert basiert. Das Denkmal ist mehr als nur ein Fotomotiv – es ist ein lebendiges Stück Kiewer Erzählung, das Literatur, Kino, Humor und lokale Traditionen für Einwohner und Besucher vereint (kyivmaps.com, guide.kyivcity.gov.ua).
Historischer und Kultureller Kontext
Wurzeln in ukrainischer Literatur und Kino
Die Geschichte des Denkmals beginnt mit Mykhailo Starytskyjs satirischem Theaterstück, das erstmals 1883 aufgeführt wurde und die sozialen Prätentionen und romantischen Bestrebungen der Kiewer Kaufmannsschicht verspottet. Seine anhaltende Popularität steigerte sich durch Wiktor Iwanows Verfilmung von 1961, „Zwei Hasen auf der Jagd“, die zu einem festen Bestandteil des ukrainischen und sowjetischen Kinos wurde. Der Film, der an Schauplätzen am Andrejewski-Abstieg und auf den Stufen der Andreaskirche gedreht wurde, fing den Geist der Stadt ein und karikierte gleichzeitig Klassenambitionen und Torheit (en.wikipedia.org).
Die Charaktere
- Pronya Prokopivna Sirko: Die naive, aber aufrichtige Tochter eines wohlhabenden Kaufmanns, die die Hoffnungen und Unsicherheiten des ukrainischen Neureichen verkörpert.
- Svirid Petrovych Holokhvastov: Ein schwülstiger, verschuldeter Barbier, der Pronya wegen ihres Vermögens verfolgt und gleichzeitig anderswo die Liebe sucht, und damit das Sprichwort verkörpert „Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen“.
Ihre komische Werbung, gefüllt mit Missverständnissen und sozialer Satire, bildet das Herzstück der Erzählung und der künstlerischen Darstellung des Denkmals.
Denkmalerstellung und künstlerische Merkmale
Beauftragung und künstlerische Vision
Das 1999 errichtete Denkmal ist das Werk des Architekten Wolodymyr Skulskyj und der Bildhauer Wolodymyr Schtschur und Witali Sywko. Beauftragt von der Stadtverwaltung Kiew ehrt es sowohl die literarische als auch die filmische Version der Geschichte und feiert das reiche künstlerische und theatralische Erbe Kiews (artukraine.com.ua, visitkyiv.city).
Materialien und Design
- Material: Bronzefiguren auf einem polierten Granitsockel, entworfen für Haltbarkeit und ausdrucksstarken Realismus.
- Abmessungen: Etwas überlebensgroß, um im geschäftigen Andrejewski-Abstieg Aufmerksamkeit zu erregen.
- Darstellung: Holokhvastov kniet und wirbt listig um Pronya, die ihre Hand für einen Kuss ausstreckt – eine direkte Anspielung auf die berühmte Filmszene auf den Stufen der Andreaskirche.
Symbolik und interaktive Elemente
- Kostümdetails: Authentische Kleidung des 19. Jahrhunderts signalisiert die Ära und den sozialen Kontext.
- Symbolische Motive: Pronyas Sonnenschirm symbolisiert sozialen Ehrgeiz; Holokhvastovs Stock und übertriebene Pose spiegeln seine Prätentionen wider.
- Interaktive Elemente: Besucher berühren den Käfer auf Holokhvastovs Rücken für Familienglück oder reiben den Ring an Pronyas Finger für Liebesglück. Diese Traditionen haben diesen Bereichen eine einzigartige Patina verliehen (guide.kyivcity.gov.ua, onthegrid.city).
Besuchszeiten, Tickets und Barrierefreiheit
- Öffnungszeiten: Das Denkmal ist eine Freiluftattraktion und ganzjährig, rund um die Uhr zugänglich. Die Gegend genießen Sie am besten zwischen 7 und 20 Uhr für optimales Licht und Aktivität.
- Eintritt: Kostenlos; keine Tickets erforderlich.
- Barrierefreiheit: Das Denkmal ist rollstuhlgerecht, obwohl der Andrejewski-Abstieg einige steile Abschnitte und Kopfsteinpflaster aufweist. Nächstgelegene U-Bahn-Station: Kontraktowa Ploschtscha, nur einen kurzen Spaziergang entfernt.
- Ausstattung: Bänke, öffentliche Toiletten und schattige Plätze sind in der Nähe vorhanden.
Reisetipps und nahe gelegene Attraktionen
- Andreaskirche: Das barocke Meisterwerk Kiews und die Kulisse für die finalen Szenen des Films.
- Andrejewski-Abstieg: Eine lebhafte Straße mit Kunsthandwerkerläden, Galerien, Cafés und dem Michail-Bulgakow-Museum.
- Schloss Richard Löwenherz: Eine architektonische Kuriosität in der Nähe.
- Bezirk Podil: Erkunden Sie die historischen Viertel Kiews für ein umfassendes Kulturerlebnis.
Für geführte Einblicke sollten Sie an einer Walking Tour teilnehmen – viele Anbieter schließen das Denkmal und benachbarte Sehenswürdigkeiten mit ein (visitkyiv.city).
Lokale Traditionen und kulturelle Veranstaltungen
- Berührungsrituale: Nehmen Sie an lokalen Bräuchen für Glück in Liebe und Familie teil.
- Jährliche Veranstaltungen: Freiluftaufführungen von „Zwei Hasen auf der Jagd“ finden oft in der Nähe des Denkmals statt, insbesondere an Jahrestagen des Theaterstücks oder des Films.
- Fotografie: Das Denkmal ist ein beliebter Ort für Fotos – besuchen Sie es während der goldenen Stunde für das beste Licht oder genießen Sie die dramatische nächtliche Beleuchtung.
Praktische Besucherinformationen
- Beste Besuchszeiten: Später Frühling und früher Herbst für mildes Wetter.
- Souvenirs: Erinnerungsstücke mit Film-Thema und lokales Kunsthandwerk werden entlang des Andrejewski-Abstiiegs verkauft.
- Sicherheit: Die Gegend ist generell sicher, aber wie an jedem Touristenziel sollten Sie auf Ihre persönlichen Gegenstände achten.
- Sprache: Ukrainisch ist Amtssprache, aber in Touristengebieten wird Englisch gesprochen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Was sind die Besuchszeiten des Denkmals? A: Das Denkmal ist 24/7 zugänglich; die Tageslichtstunden (7–20 Uhr) sind am besten für Besuche geeignet.
F: Gibt es Eintrittspreise? A: Nein, der Besuch ist kostenlos.
F: Gibt es geführte Touren? A: Ja, viele Stadtführungen durch das historische Zentrum Kiews beinhalten das Denkmal.
F: Wie erreiche ich es? A: Metro bis Kontraktowa Ploschtscha und dann zu Fuß den Andrejewski-Abstieg hinunter.
F: Ist das Denkmal barrierefrei? A: Das Denkmal ist zugänglich, aber die umliegenden Kopfsteinpflaster können stellenweise schwierig sein.
F: Welche Rituale sind mit dem Denkmal verbunden? A: Berühren Sie den Käfer auf Holokhvastovs Rücken oder Pronyas Ring für Glück in Familie und Liebe.
Schlussfolgerung
Das Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov ist ein geschätztes Emblem von Kiews kultureller Identität und vereint literarisches Erbe, filmische Geschichte und lokale Traditionen zu einer lebendigen städtischen Erzählung. Seine strategische Lage in der Nähe der Andreaskirche und entlang des Andrejewski-Abstiiegs macht es zu einem Eckpfeiler des historischen Viertels der Stadt. Ob Sie ein Fan des klassischen ukrainischen Kinos, ein Liebhaber des theatralischen Erbes oder einfach nur die historischen Straßen Kiews erkunden, dieses Denkmal lädt Sie ein, sich mit der Vergangenheit der Stadt und ihren spielerischen Traditionen auseinanderzusetzen.
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Empfohlene visuelle Elemente
- Hochwertige Bilder des Denkmals, die symbolische Details hervorheben, mit alternativem Text: „Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov Kiew Bronzeskulptur.“
- Karte von Kiew, die den Andrejewski-Abstieg und den Standort des Denkmals zeigt.
- Fotos von Freiluftaufführungen oder jährlichen Veranstaltungen am Denkmal.
Quellen
- Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov: Ein Muss für Kiews historische Stätten mit Besuchszeiten und lokalen Traditionen, 1999, Kyiv City Guide
- Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov Besuchszeiten, Tickets & Kiewer Historische Stätten Führer, 1999, Kyiv City Guide
- Entdecken Sie das Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov: Eine historische Stätte in Kiew, die man gesehen haben muss, 1999, Visit Kyiv
- Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov Besuchszeiten & Führer zu Kiews historischen Stätten, 1999, Kyiv Tourismusportal
- Zwei Hasen auf der Jagd, 1961, Wikipedia
- Denkmalerstellung und künstlerische Merkmale, 1999, Ukrainian Art Review
- Denkmal für Pronya Prokopivna und Holokhvastov Details, 1999, onthegrid.city