
Borysohlibska Straße Kiew: Leitfaden zu Besuchszeiten, Tickets und historischen Stätten
Datum: 04.07.2025
Einleitung
Die Borysohlibska Straße, im historischen Viertel Podil in Kiew gelegen, ist ein Muss für jeden, der die vielschichtige Geschichte, die lebendige Kultur und die architektonische Vielfalt der Stadt erleben möchte. Die Straße ist nach den Heiligen Borys und Hlib benannt, den ersten kanonisierten Heiligen Rus’, und verkörpert die spirituelle, kommerzielle und künstlerische Entwicklung Kiews. Sie verbindet jahrhundertealte christliche Traditionen, das multikulturelle Gemeinschaftsleben und den stetigen Wandel der Stadt und bildet so eine lebendige Brücke zwischen der geschichtsträchtigen Vergangenheit und der dynamischen Gegenwart Kiews.
Dieser umfassende Leitfaden informiert Sie über Besuchszeiten, Tickets, Barrierefreiheit, bemerkenswerte Sehenswürdigkeiten und Reisetipps, damit Sie Ihre Zeit auf der Borysohlibska Straße optimal nutzen können. Sie finden hier auch Informationen zu nahegelegenen Attraktionen, lokalen Veranstaltungen und Empfehlungen zur Bereicherung Ihres Podil-Erlebnisses.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Überblick und städtische Entwicklung
- Architektonisches Erbe und bemerkenswerte Stätten
- Kulturelles und soziales Leben
- Besucherinformationen (Öffnungszeiten, Tickets, Barrierefreiheit, Touren)
- Veranstaltungen und lokale Aktivitäten
- Praktische Reisetipps
- Nahegelegene Attraktionen
- Häufig gestellte Fragen (FAQ)
- Fazit & Handlungsaufforderung
- Referenzen
Historischer Überblick und städtische Entwicklung
Ursprünge und Entwicklung
Die Borysohlibska Straße reicht bis ins mittelalterliche Kiew zurück und folgt den Konturen des alten Podil-Viertels, das seit dem 10. Jahrhundert ein Zentrum für Handel und Handwerk ist. Der Name der Straße ehrt die Heiligen Borys und Hlib und spiegelt die tiefen christlichen Wurzeln Kiews und den Einfluss der Kiewer Rus wider. Im Laufe ihrer Geschichte überstand die Borysohlibska Straße den Großen Podil-Brand von 1811, den anschließenden Wiederaufbau durch Architekt William Heste und bedeutende Veränderungen während der Sowjetzeit (Britannica; Wikimedia Commons).
Der städtebauliche Plan von Podil nach dem Brand führte ein regelmäßiges Raster ein, während der historische Verlauf der Straße erhalten blieb. Diese Mischung aus Alt und Neu ist bis heute sichtbar, wobei die Borysohlibska Straße eine wichtige Arterie im vielschichtigen Stadtgefüge des Viertels darstellt.
Architektonisches Erbe und bemerkenswerte Stätten
Die Borysohlibska Straße zeichnet sich durch ihre architektonische Vielfalt aus, von Kaufmannshäusern des 19. Jahrhunderts bis hin zu Jugendstilfassaden und Wohnblöcken aus der Sowjetzeit. Viele Gebäude verfügen über verzierte Balkone, dekorativen Stuck und Schmiedeeisengitter, die den Wohlstand und den Geschmack früherer Bewohner widerspiegeln (Best Kiev Guide).
Wichtige historische und kulturelle Wahrzeichen
- Kirche der Heiligen Borys und Hlib (Überreste): Obwohl die ursprüngliche mittelalterliche Kirche nicht mehr existiert, markieren Gedenktafeln und Informationstafeln ihren historischen Standort und heben die spirituelle Bedeutung der Straße hervor.
- St. Kyrill Kloster (Kyryliwska Kirche): Ein architektonisches Juwel aus dem 12. Jahrhundert, berühmt für seine alten Fresken und Mosaiken. Täglich geöffnet 10:00–18:00 Uhr; Eintritt: 50 UAH (offizielle Website).
- St. Nikolaus Prytyska Kirche: Ein Beispiel ukrainischen Barocks, mit Öffnungszeiten von 9:00–17:00 Uhr und erlaubter Fotografie in ausgewiesenen Bereichen.
- Ein-Straßen-Museum: Bietet Mikrogeschichte des Viertels durch Artefakte und persönliche Geschichten. Dienstag–Sonntag geöffnet, 10:00–18:00 Uhr; Tickets: 100 UAH (Tourspilot).
- Michail Bulgakow Museum: Dem berühmten Schriftsteller gewidmet, in der Nähe in der Andrijiwskyj Abstieg gelegen; Dienstag–Sonntag geöffnet, 11:00–19:00 Uhr; Tickets: 80 UAH.
Kulturelles und soziales Leben
Historisch gesehen war die Borysohlibska Straße ein Kreuzungspunkt verschiedener Ethnien – Ukrainer, Juden, Polen, Armenier und andere – die zu einem reichen Geflecht aus Kunsthandwerkerwerkstätten, belebten Märkten und religiösen Stätten beitrugen. Die Nähe der Straße zur Kiew-Mohyla Akademie förderte intellektuelle Vitalität und kulturellen Austausch (Wikipedia).
Heute ist die Borysohlibska Straße ein Zentrum für Kreativwirtschaft mit zahlreichen unabhängigen Galerien, Theatern, Kunsthandwerker-Boutiquen und gemütlichen Cafés. Kunsthandwerk, traditionelle Stickerei und Keramik sind in lokalen Geschäften erhältlich, von denen viele Live-Vorführungen oder Workshops anbieten. Die Cafés servieren alles von klassischer ukrainischer Küche bis hin zu veganen Backwaren, und die Bohème-Atmosphäre des Viertels wird durch regelmäßige Kunstausstellungen und Aufführungen bereichert (Kyivmaps; Kiev Tour Guide).
Besucherinformationen
Öffnungszeiten und Eintrittspreise
- Straßenzugang: Kostenlos und 24/7 zugänglich.
- Museen und Kirchen: Typischerweise 10:00–18:00 Uhr geöffnet; montags geschlossen.
- Cafés/Geschäfte: In der Regel 09:00–21:00 Uhr geöffnet.
Tickets und Gebühren
- Straße: Kein Ticket erforderlich.
- Museen: 50–100 UAH (ca. $1,25– $2,50 USD).
- Geführte Touren: Ab 300 UAH ($7,50 USD) pro Person.
Barrierefreiheit
Die Borysohlibska Straße ist fußgängerfreundlich mit gepflasterten Bürgersteigen, obwohl einige Kopfsteinpflasterabschnitte für Rollstuhlfahrer eine Herausforderung darstellen können. Die meisten wichtigen Veranstaltungsorte bieten stufenlosen Zugang und Rampen. Öffentliche Toiletten und Geldautomaten sind in der Nähe verfügbar (Lost With Purpose).
Anreise
- Metro: Kontraktova Ploshcha (Blaue Linie), 7 Minuten Fußweg.
- Straßenbahn/Bus: Zahlreiche Linien bedienen Podil; Haltestellen in Nebenstraßen.
- Taxi/Fahrdienste: Uklon und Bolt sind weit verbreitet, mit Fahrpreisen ins Zentrum von Kiew averaging 100–150 UAH.
Geführte Touren
Mehrere Anbieter bieten thematische Spaziergänge durch Podil und die Borysohlibska Straße in mehreren Sprachen an. Eine Vorab-Buchung wird empfohlen, insbesondere in der Hochsaison (Visit Ukraine).
Veranstaltungen und lokale Aktivitäten
- Jährliche Festivals: „Podil Days“ (Mai) mit Märkten, Konzerten und Nachstellungen historischer Ereignisse. Orthodoxe Ostern und Weihnachten bringen Straßendekorationen und Sondergottesdienste.
- Kunsthandwerksmärkte: Regelmäßige Pop-up-Ausstellungen und Open-Air-Kunstmärkte.
- Gemeinschaftsveranstaltungen: Straßensäuberungen, Wohltätigkeitsaktionen und saisonale Messen fördern einen starken Nachbarschaftsgeist.
Praktische Reisetipps
- Kleidung: Bequeme Schuhe für Kopfsteinpflasterstraßen; diskrete Kleidung für Kirchenbesuche.
- Bezahlung: Die meisten Orte akzeptieren Karten, aber bringen Sie Bargeld für Märkte mit.
- Sprache: Ukrainisch ist Amtssprache; Englisch wird in touristischen Gebieten häufig gesprochen.
- Sicherheit: Podil ist generell sicher, mit sichtbarer Polizeipräsenz. Beachten Sie lokale Hinweise auf vorübergehende Beschränkungen, insbesondere in Zeiten erhöhter Alarmbereitschaft (wartours.in.ua).
- WLAN: Verfügbar in den meisten Cafés und öffentlichen Räumen.
Nahegelegene Attraktionen
- Kontraktova Ploshcha: Märkte, Konzerte, Essensstände und das Kontraktshaus.
- Kiew-Mohyla Akademie: Historische Universität mit klassischer Architektur und ruhigen Innenhöfen.
- Andrijiwskyj Abstieg: „Montmartre von Kiew“ mit Galerien, Geschäften und der St.-Andreas-Kirche.
- Nationales Tschernobyl-Museum: Aufschlussreiche Ausstellungen zur Tschernobyl-Katastrophe.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Was sind die Besuchszeiten der Straße? A: Die Borysohlibska Straße ist 24/7 geöffnet. Geschäfte und Museen sind typischerweise von 09:00–21:00 Uhr geöffnet.
F: Werden Tickets benötigt? A: Für die Straße selbst ist kein Ticket erforderlich. Museen und besondere Stätten kosten 50–100 UAH.
F: Ist die Straße für Rollstuhlfahrer zugänglich? A: Wichtige Veranstaltungsorte sind zugänglich, aber Kopfsteinpflaster kann an einigen Stellen schwierig sein.
F: Wie komme ich zur Borysohlibska Straße? A: Nehmen Sie die Metro zur Kontraktova Ploshcha oder nutzen Sie lokale Straßenbahnen und Busse.
F: Sind geführte Touren verfügbar? A: Ja, in mehreren Sprachen, die sich mit Geschichte, Kunst und religiösem Erbe befassen.
F: Ist es sicher für Touristen? A: Podil gilt als sicher, aber bleiben Sie wachsam und folgen Sie allen lokalen Hinweisen.
Fazit & Handlungsaufforderung
Die Borysohlibska Straße ist ein Mikrokosmos der Widerstandsfähigkeit, Kreativität und Gastfreundschaft Kiews. Ob Sie von ihren mittelalterlichen Wurzeln, architektonischen Juwelen oder der lebendigen Café-Kultur angezogen werden, diese Straße bietet ein authentisches Tor zum historischen Herzen Kiews. Nehmen Sie sich Zeit, ihre versteckten Innenhöfe zu erkunden, mit lokalen Handwerkern in Kontakt zu treten und sich in den Rhythmus von Podil einzutauchen.
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Referenzen
- Wikimedia Commons Kategorie für Borysohlibska Straße
- Britannica über Kiews städtische Entwicklung
- Best Kiev Guide
- Tourspilot: Dinge zu tun in Kiew
- Visit Ukraine: Wie man eine Reise in die Ukraine im Jahr 2025 organisiert
- Lost With Purpose: Dinge, die man wissen muss, wenn man in der Ukraine reist
- Bartek on the Go: Dinge zu tun in Kiew – Top 18 Orte zu besuchen
- Kiev Tour Guide: Kiew Reiseführer
- Wartours.in.ua: Reisen in die Ukraine während des Krieges im Jahr 2025