Umfassender Leitfaden für den Besuch des Denkmals für die Gefallenen beider Weltkriege, Hamburg, Deutschland
Letzte Aktualisierung: 01/08/2024
Einführung in das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege
Das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, oft als Hamburger Ehrenmal bezeichnet, ist ein ergreifendes und historisch bedeutendes Denkmal in Hamburg, Deutschland. Dieses Denkmal wurde ursprünglich in Auftrag gegeben, um an die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu erinnern, später jedoch umgewidmet, um auch jene einzubeziehen, die im Zweiten Weltkrieg ums Leben kamen. Entworfen vom Architekten Klaus Hoffmann und mit dem eindrucksvollen Relief „Trauernde Mutter mit Kind“ des renommierten Bildhauers Ernst Barlach ausgestattet, dient das Denkmal als nachdenklicher Hinweis auf die verheerenden menschlichen Kosten des Krieges (Hamburg.de) (Hamburgausflug.de) (Wikipedia). Sein minimalistisches, strenges Design steht im starken Kontrast zu kunstvolleren Kriegsdenkmälern und betont die Kontemplation und Reflexion über die Verherrlichung des Konflikts. Dieser Leitfaden wird die reiche Geschichte und architektonische Bedeutung des Denkmals für die Gefallenen beider Weltkriege untersuchen, praktische Besucherinformationen bereitstellen und die moderne Relevanz dieses anhaltenden Symbols der Erinnerung hervorheben.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Geschichte des Denkmals für die Gefallenen beider Weltkriege
- Besucherinformationen
- Jährliche Gedenkveranstaltungen und besondere Anlässe
- Nahegelegene Attraktionen
- Besuchertipps
- Bedeutung im modernen Kontext
- FAQ
- Fazit
Geschichte des Denkmals für die Gefallenen beider Weltkriege
Ursprünge und Bau
Das Denkmal für die Gefallenen beider Weltkriege, auch bekannt als Hamburger Ehrenmal, ist ein bedeutendes Kriegsdenkmal in Hamburg, Deutschland. Das Monument wurde zunächst konzipiert, um die gefallenen Soldaten des Ersten Weltkriegs zu ehren. Das Projekt wurde vom Hamburger Senat in Auftrag gegeben, der ein zentrales Denkmal schaffen wollte, das nicht den Krieg verherrlicht, sondern als nachdenklicher Hinweis auf seine verheerenden Folgen dient.
Der Entwurf des Denkmals wurde dem Architekten Klaus Hoffmann anvertraut, während der renommierte Bildhauer Ernst Barlach mit der Schaffung des Reliefs beauftragt wurde. Das Relief mit dem Titel “Trauernde Mutter mit Kind” wurde 1931 fertiggestellt. Das eigentliche Denkmal, eine 21 Meter hohe Stele, wurde zwischen 1930 und 1932 gebaut und am 16. November 1933 offiziell eingeweiht (Hamburg.de).
Architektonische und künstlerische Elemente
Das Hamburger Ehrenmal ist durch sein schlichtes, minimalistisches Design gekennzeichnet, das im starken Kontrast zu den kunstvolleren Kriegsdenkmälern der Zeit steht. Die Stele besteht aus Beton und zeigt auf ihrer Vorderseite ein auffälliges Relief, das eine trauernde Mutter hält ihr Kind darstellt. Dieses ergreifende Bild sollte die Trauer und den Verlust unzähliger Familien während des Krieges heraufbeschwören (Hamburgausflug.de).
Auf der Rückseite des Denkmals erinnert eine Inschrift: “Vierzigtausend Söhne der Stadt ließen ihr Leben für Euch — 1914–1918”. Diese Inschrift hebt die enormen menschlichen Kosten des Krieges hervor und dient als eindringliche Erinnerung an die von den Einwohnern der Stadt erbrachten Opfer (Wikipedia).
Nazi-Ära und Veränderungen
Während der NS-Zeit wurde das Hamburger Ehrenmal erheblich verändert. 1938 wurde das ursprüngliche Relief von Ernst Barlach von den Nationalsozialisten entfernt, die es als “entartete Kunst” bezeichneten. Es wurde durch ein neues Motiv mit einem aufsteigenden Phönix ersetzt, geschaffen vom Bildhauer Hans Martin Ruwoldt. Diese Veränderung war Teil eines umfassenderen Bestrebens der Nazis, öffentliche Denkmäler umzugestalten, um ihre ideologischen Erzählungen zu widerspiegeln (Wikipedia).
Nachkriegsrekonstruktion und Neuweihung
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Monument in seine ursprüngliche Form zurückversetzt. 1949 wurde das Phönix-Motiv entfernt und Barlachs Relief wurde vom Steinmetz Friedrich Bursch rekonstruiert. Das Denkmal wurde dann neu geweiht, um die Opfer beider Weltkriege zu ehren, und wurde zum offiziellen Ehrenmal für die gefallenen Soldaten Hamburgs (Hamburgausflug.de).
Besucherinformationen
Öffnungszeiten und Eintritt
Das Hamburger Ehrenmal ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich. Es gibt keinen Eintrittspreis für den Besuch des Denkmals, wodurch es für alle Besucher zugänglich ist.
Lage und Zugänglichkeit
Das Denkmal befindet sich strategisch günstig in der Nähe der Alsterarkaden, nahe dem Rathausmarkt, was es sowohl für Einheimische als auch für Touristen leicht zugänglich macht. Die nächstgelegenen U-Bahn-Stationen sind Jungfernstieg und Rathaus. Besucher können das Denkmal auch mit dem Auto erreichen, mit Parkmöglichkeiten in nahegelegenen Einrichtungen wie der Bucerius Passage Parkgarage (Hamburg.de).
Jährliche Gedenkveranstaltungen und besondere Anlässe
Das Hamburger Ehrenmal nimmt einen bedeutenden Platz in den jährlichen Gedenkveranstaltungen der Stadt ein. Jedes Jahr am Volkstrauertag (Nationaler Trauertag) werden am Denkmal Kränze von Vertretern des Hamburger Senats und der Bürgerschaft niedergelegt. Diese Zeremonie dient als ernste Erinnerung an die Opfer der Stadtbewohner und unterstreicht die anhaltende Bedeutung des Erinnerns an die Vergangenheit (Wikipedia).
Nahegelegene Attraktionen
In der Umgebung des Denkmals gibt es eine Vielzahl historischer und kultureller Attraktionen, darunter das Hamburger Rathaus, die Promenade Jungfernstieg und die Einkaufsstraße Mönckebergstraße. Diese Sehenswürdigkeiten bieten ein umfassendes Erlebnis der reichen Geschichte und lebendigen urbanen Lebens Hamburgs.
Besuchertipps
Für diejenigen, die einen Besuch des Hamburger Ehrenmals planen, wird empfohlen, genügend Zeit einzuplanen, um das Denkmal und seine Umgebung vollständig zu würdigen. Das Gelände ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, die nächstgelegenen U-Bahn-Stationen sind Jungfernstieg und Rathaus. Besucher können das Denkmal auch mit dem Auto erreichen, mit Parkmöglichkeiten in nahegelegenen Einrichtungen wie der Bucerius Passage Parkgarage (Hamburgausflug.de).
Bedeutung im modernen Kontext
Heute steht das Hamburger Ehrenmal nicht nur als Denkmal für die gefallenen Soldaten der Weltkriege, sondern auch als Symbol für die Widerstandsfähigkeit der Stadt und ihr Engagement für den Frieden. Seine Geschichte spiegelt die turbulenten Ereignisse des 20. Jahrhunderts wider und dient als kraftvolle Erinnerung an die Notwendigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen. Das minimalistische Design und das ergreifende Relief des Denkmals rufen nach wie vor starke Emotionen bei den Besuchern hervor und machen es zu einem der meistbesuchten und fotografierten Wahrzeichen Hamburgs. Seine anhaltende Bedeutung ist ein Zeugnis für die Kraft von Kunst und Architektur, tiefgründige Botschaften über Geschichte, Verlust und Erinnerung zu vermitteln (Viatravelers.com).
FAQ
Was sind die Besuchszeiten für das Hamburger Ehrenmal?
Das Hamburger Ehrenmal ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich, ohne spezifische Besuchszeiten, da es sich um ein Freiluftdenkmal handelt.
Wie viel kosten die Eintrittskarten für das Hamburger Ehrenmal?
Der Besuch des Hamburger Ehrenmals ist kostenlos.
Fazit
Durch den Besuch des Hamburger Ehrenmals können Touristen ein tieferes Verständnis für die Vergangenheit der Stadt und die anhaltenden Auswirkungen der Weltkriege auf ihre Gemeinschaft gewinnen. Das Denkmal dient als eindrucksvolle Erinnerung an die Opfer früherer Generationen und die Bedeutung, für eine friedlichere Zukunft zu streben. Für weitere Informationen und Updates folgen Sie unseren Social-Media-Kanälen oder laden Sie unsere Mobile App Audiala herunter.
Referenzen und weiterführende Literatur
- Hamburger Ehrenmal, Jahr: n.d., Autor: n.a. Hamburg.de
- Hamburger Ehrenmal, Jahr: n.d., Autor: n.a. Hamburgausflug.de
- Hamburger Ehrenmal, Jahr: n.d., Autor: n.a. Wikipedia
- Landmarks in Hamburg, Jahr: n.d., Autor: n.a. Viatravelers.com