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Crafts Museum in New Delhi

Nationales Handwerks Und Webereimuseum, Neu Delhi

Neu Delhi, Indien

Besuch des Nationalen Museums für Kunsthandwerk und Handweberei, Neu-Delhi – Öffnungszeiten, Eintritt und Tipps

Datum: 16.08.2024

Einleitung

Im pulsierenden Herzen von Neu-Delhi gelegen, ist das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei, umgangssprachlich auch als Crafts Museum bekannt, ein kultureller Schatz, der tiefe Einblicke in Indiens reiches Erbe an traditionellen Kunsthandwerken bietet. Das Museum wurde 1956 vom All India Handicrafts Board gegründet und war die Vision von Kamaladevi Chattopadhyay, einer renommierten Sozialreformerin und Freiheitskämpferin. Sie stellte sich das Museum als dynamischen Raum vor, in dem Handwerker aus ganz Indien zusammenkommen könnten, um ihre Handwerke zu bewahren und zu präsentieren (Wikipedia). Die Architektur des Museums, entworfen von dem renommierten Architekten Charles Correa, verbindet nahtlos traditionelle und moderne Elemente und schafft eine Atmosphäre, die an ein traditionelles indisches Dorf erinnert (Culture and Heritage). Mit über 35.000 Artefakten bietet das Museum eine umfassende Reise durch Indiens vielfältiges kulturelles Erbe, von Textilien und Stickereien bis hin zu Stein- und Holzschnitzereien. Neben seinen Ausstellungen ist das Museum ein lebendiges Zentrum für kulturelle und Bildungsaktivitäten, das Workshops, Seminare und Live-Demonstrationen veranstaltet, die Besuchern eine einzigartige Gelegenheit bieten, sich mit Indiens Handwerkstraditionen zu beschäftigen (Travel Setu). Ob Geschichtsfan, Kunsthandwerksliebhaber oder einfach neugieriger Reisender, das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei verspricht ein bereicherndes Erlebnis, das die Kunstfertigkeit und Genialität indischer Handwerker feiert.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Bedeutung

Gründung und Entwicklung

Das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei wurde 1956 vom inzwischen aufgelösten All India Handicrafts Board gegründet. Das Museum war die Idee von Kamaladevi Chattopadhyay, einer prominenten Sozialreformerin und Freiheitskämpferin, die es sich als ethnographischen Raum vorstellte, in dem Handwerker aus verschiedenen Teilen Indiens zusammenkommen könnten, um traditionelle Kunsthandwerke zu bewahren (Wikipedia).

Die Entwicklung des Museums erstreckte sich über drei Jahrzehnte, beginnend in den 1950er und 1960er Jahren. Bis zu den 1980er Jahren hatte es eine beträchtliche Sammlung von Artefakten angehäuft, und der Museumsraum entwickelte sich nach und nach in seine heutige Form. Das Gebäude, das von dem renommierten Architekten Charles Correa zwischen 1975 und 1990 entworfen wurde, integriert traditionelle architektonische Elemente in ein modernes Design (Culture and Heritage).

Architektonische Bedeutung

Die Architektur des Museums ist eine Mischung aus traditionellen und modernen Stilen und spiegelt Indiens reiches kulturelles Erbe wider. Charles Correas Entwurf umfasst Elemente wie geneigte Ziegeldächer, kleine Fenster und durchlöcherte Eisengitter, die eine ländliche Atmosphäre schaffen, die einem traditionellen indischen Dorf ähnelt. Der Eingangspassage, gesäumt von Taubenkäfigen und verziert mit Bögen und durchbrochenen Paneelen, setzt den Ton für die Reise des Besuchers durch Indiens Handwerkstraditionen (Delhi Information).

Sammlung und Ausstellungen

Das Museum beherbergt über 35.000 seltene und einzigartige Stücke, die die fortlaufende Tradition der indischen Handwerkskunst widerspiegeln. Dazu gehören Gemälde, Stickereien, Textilien und verschiedene Kunsthandwerke aus Ton, Stein und Holz. Die Sammlung ist in fünf Galerien, drei Höfe und durchgängigen Passagen ausgestellt, die das vielfältige kulturelle Erbe Indiens zeigen (Culture and Heritage).

Textilien

Das Museum ist bekannt für seine umfangreiche Textilsammlung, zu der Kalamkaris, Jamawars, Pashmina- und Shahtosh-Schals, Kanthas, Chikankari-Arbeiten und Bandhani-Stoffe gehören. Auch seltene Brokat- und Baluchari-Saris, Kutch-Stickerei und kostbarer Metallschmuck sind ausgestellt (Culture and Heritage).

Skulpturen und Schnitzereien

Das Museum verfügt über eine Sammlung von Stein- und Holzschnitzereien, darunter eine 300 Jahre alte Bhuta-Skulptur aus Karnataka und Bronzefiguren aus den Stämmen von Chhattisgarh (Delhi Information).

Dorfkomplex

Der Dorfkomplex erstreckt sich über 5 Hektar und umfasst 15 Strukturen, die Dorfbehausungen, Höfe und Schreine aus verschiedenen indischen Bundesstaaten repräsentieren. Dieser Komplex war ursprünglich Teil einer temporären Ausstellung über das ländliche Indien, die 1972 stattfand, und wurde später in das Museum integriert (Culture and Heritage).

Bildungs- und Kulturprogramme

Das Museum ist nicht nur ein Archiv von Artefakten, sondern auch ein lebendiges Zentrum für kulturelle und Bildungsaktivitäten. Es veranstaltet Workshops, Seminare und kollaborative Initiativen, um Indiens Textiltraditionen zu pflegen und zu bewahren. Diese Programme befähigen Handwerker, ihre Fähigkeiten an zeitgemäße Geschmäcker anzupassen und dabei ihren kulturellen Wurzeln treu zu bleiben (Culture and Heritage).

Renovierungen und Kontroversen

Im Jahr 2015 kündigte die indische Regierung die Einrichtung einer Hastkala (Handwerksakademie) innerhalb des Museumsgeländes an. Diese Initiative zielte darauf ab, einige Galerien in Klassenräume umzuwandeln, um Handwerker auszubilden. Die Renovierungen führten jedoch zur Zerstörung eines der bekanntesten Artefakte des Museums, eines Raums mit Wandmalereien der Madhubani-Künstlerin Ganga Devi, was zu großer Kritik führte (Wikipedia).

Forschung und Dokumentation

Das Museum verfügt über umfangreiche Einrichtungen für Forschung und Dokumentation, darunter eine Referenzbibliothek mit etwa 10.000 Büchern zu Textilien, Kunst, Handwerk und indischer Kultur. Es verfügt auch über ein Konservierungslabor, ein Fotolabor und ein Auditorium, was es zu einem Zentrum für wissenschaftliche Forschung und die Bewahrung des indischen Handwerkserbes macht (Culture and Heritage).

Besuchererlebnis

Besucher des Museums können eine Vielzahl traditioneller Handwerkskunst erkunden, darunter Textilien, Holzarbeiten, Terrakotta und Metallarbeiten. Live-Demonstrationen von geschickten Handwerkern bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Feinheiten der Handwerkskunst zu erleben, von Spinnen und Weben bis hin zum Blockdruck und zur Stickerei. Das Museum organisiert das ganze Jahr über spezielle Handwerksvorführungen, bei denen Handwerker aus verschiedenen Teilen Indiens ihre Fähigkeiten demonstrieren (Travel Setu).

Barrierefreiheit und Annehmlichkeiten

Das Museum befindet sich an der Bhairon Marg in Pragati Maidan, gegenüber dem Purana Qila-Komplex. Es ist leicht über lokale Verkehrsmittel und die Metro von Delhi erreichbar, wobei die Pragati Maidan Metro Station der nächstgelegene Punkt ist. Das Museum ist von 9:30 bis 17:00 Uhr geöffnet, außer montags und an nationalen Feiertagen. Der Eintrittspreis ist nominal, mit Sondertarifen für Studenten und ausländische Staatsangehörige (Delhi Information).

Reisetipps und nahegelegene Attraktionen

Beim Planen Ihres Besuchs sollten Sie die folgenden Reisetipps berücksichtigen:

  • Tragen Sie bequeme Schuhe, da das Museumsgelände umfangreich ist.
  • Planen Sie Ihren Besuch früh am Tag, um Menschenmengen zu vermeiden.
  • In der Nähe befinden sich Sehenswürdigkeiten wie das Purana Qila (Alte Festung), das National Science Centre und das India Gate, was es leicht macht, mehrere Orte an einem Tag zu erkunden.

Sonderveranstaltungen und geführte Touren

Das Museum organisiert das ganze Jahr über verschiedene Sonderveranstaltungen und geführte Touren. Dazu gehören Handwerksvorführungen, kulturelle Darbietungen und thematische Ausstellungen. Es wird empfohlen, die offizielle Website des Museums zu besuchen oder direkt Kontakt aufzunehmen, um Informationen über bevorstehende Veranstaltungen und die Zeitpläne der geführten Touren zu erhalten.

Fotografische Spots

Das Museum bietet zahlreiche malerische Orte, die sich ideal für Fotografiebegeisterte eignen. Der Dorfkomplex mit seinen traditionellen Strukturen und lebhaften Wandgemälden bietet eine atemberaubende Kulisse für Fotos. Verpassen Sie nicht die kunstvoll gestaltete Eingangspassage und die wunderschön ausgestellten Textilien in den Galerien.

FAQ

Was sind die Öffnungszeiten des Nationalen Museums für Kunsthandwerk und Handweberei?

  • Das Museum ist von 9:30 bis 17:00 Uhr geöffnet, außer montags und an nationalen Feiertagen.

Wie viel kosten die Eintrittskarten für das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei?

  • Der Eintrittspreis ist nominal, mit Sondertarifen für Studenten und ausländische Staatsangehörige.

Gibt es geführte Touren?

  • Ja, geführte Touren sind verfügbar und sehr zu empfehlen.

Kann ich im Museum fotografieren?

  • Das Fotografieren ist in den meisten Teilen des Museums erlaubt, jedoch ist die Verwendung von Blitzlicht und Stativen in der Regel verboten.

Fazit

Das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei dient als Leuchtturm von Indiens reichen kulturellen Erbes und feiert die Kunstfertigkeit, Genialität und Widerstandsfähigkeit seiner Handwerker. Es steht als Zeugnis für das Engagement des Landes zur Bewahrung und Förderung traditioneller Handwerkskünste, um sicherzustellen, dass diese uralten Techniken auch in der modernen Welt weiterhin inspirieren und gedeihen. Indem es Handwerkern eine Plattform bietet, ihre Fähigkeiten zu präsentieren und mit Besuchern zu interagieren, fördert das Museum ein tieferes Verständnis und Wertschätzung für Indiens vielfältige Handwerkstraditionen. Es spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Bildung der jüngeren Generation über die kulturelle Bedeutung dieser Handwerke, um sicherzustellen, dass sie ein wesentlicher Bestandteil von Indiens kultureller Identität bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Nationale Museum für Kunsthandwerk und Handweberei mehr als nur ein Archiv von Artefakten ist; es ist eine Feier von Indiens kulturellem Erbe und ein Zentrum zur Bewahrung und Förderung traditioneller Handwerke. Seine umfangreichen Ausstellungen, Live-Demonstrationen und fesselnden Workshops bieten ein reichhaltiges und facettenreiches Erlebnis und machen es zu einem Muss für jeden, der sich für Indiens Handwerkstraditionen interessiert. Vergessen Sie nicht, andere verwandte Beiträge zu lesen, auf sozialen Medien Updates zu folgen und die mobile App Audiala für ein bereichertes Erlebnis herunterzuladen.

Referenzen

  • Wikipedia, 2024, National Handicrafts and Handlooms Museum source url
  • Culture and Heritage, 2024, Crafts Museum, New Delhi: A Journey into India’s Rich Craft Heritage source url
  • Culture and Heritage, 2024, The National Handicrafts and Handlooms Museum, Delhi source url
  • Travel Setu, 2024, Things to do in National Handicrafts and Handlooms Museum source url
  • Delhi Information, 2024, Crafts Museum source url

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