Umfassender Leitfaden für den Besuch des Diwan-I-Khas in Neu-Delhi, Indien
Datum: 17/08/2024
Einleitung
Der Diwan-I-Khas, auch bekannt als die Halle der privaten Audienzen, ist eine der bedeutendsten und beeindruckendsten Strukturen innerhalb des Roten Forts in Neu-Delhi, Indien. Errichtet von dem Mogulkaiser Shah Jahan im Jahr 1648, wurde er konzipiert, um private Treffen mit Höflingen und angesehenen Staatsgästen abzuhalten. Dieses architektonische Meisterwerk ist ein Zeugnis für die Pracht und Opulenz, die die Mogul-Architektur auszeichnet, und weist aufwändige Details und die Verwendung kostbarer Materialien auf. Die historische Bedeutung der Halle wird durch ihre Verbindung mit dem legendären Pfauenthron weiter unterstrichen, einem mit Juwelen besetzten Machtsitz, der einst die Zuschauer mit seinem Glanz bezauberte (Wikipedia). Der Diwan-I-Khas dient nicht nur als Denkmal für die architektonische Meisterleistung der Mogul-Ära, sondern auch als Symbol des reichen kulturellen Erbes Indiens. Dieser umfassende Leitfaden zielt darauf ab, detaillierte Einblicke in den historischen Kontext, architektonische Details, Besucherinformationen und vieles mehr zu bieten, um einen erfüllten Besuch dieses ikonischen Wahrzeichens zu gewährleisten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Historischer Kontext und Bau
- Architektonisches Design und Materialien
- Der Pfauenthron
- Inschriften und künstlerische Elemente
- Angrenzende Strukturen und Layout
- Restaurierung und aktueller Zustand
- Besuchererlebnis
- Architektonischer Einfluss
- FAQ
- Schlussfolgerung
- Quellen
Historischer Kontext und Bau
Errichtet im Jahr 1648 von dem Mogulkaiser Shah Jahan, wurde der Diwan-I-Khas entworfen, um private Audienzen mit Höflingen und Staatsgästen abzuhalten. Das architektonische Design reflektiert die Pracht und Opulenz der Mogul-Architektur, charakterisiert durch aufwändige Details und die Verwendung kostbarer Materialien (Wikipedia).
Architektonisches Design und Materialien
Der Diwan-I-Khas ist eine rechteckige Halle mit den Maßen 90 mal 67 Fuß. Die zentrale Kammer ist von einer Reihe von Bögen umgeben, die von Marmorstützen aufsteigen. Die unteren Teile dieser Stützen sind mit floralen Designs eingelegt, während die oberen Teile bemalt und vergoldet sind. Die vier Ecken des Daches werden von säulengekrönten Chhatris überragt, was zur ästhetischen Anziehungskraft der Struktur beiträgt. Die ursprünglich mit Silber und Gold eingelegte Decke der Halle wurde aufgrund wiederholter finanzieller Krisen des Reiches kahl gestript. Die aktuelle Decke, die 1911 installiert wurde, ist ein Restaurierungsversuch, um einen Teil des ursprünglichen Glanzes der Halle wiederherzustellen. Das Innere wurde nach dem indischen Aufstand von 1857 vollständig geplündert, wobei der Thron, Teppiche und andere Gegenstände verschwanden. Kürzlich wurden Restaurierungsarbeiten an den Einlegepaneelen durchgeführt und das vergoldete Muster auf einer der Säulen an der Front der Halle reproduziert (Wikipedia).
Der Pfauenthron
Eines der bemerkenswertesten Merkmale des Diwan-I-Khas war der Takht-i-Taus oder Pfauenthron, ein mit Juwelen besetzter Thron, der von Shah Jahan in Auftrag gegeben wurde. Dieser Thron war mit Edelsteinen, einschließlich des berühmten Kohinoordiamanten, geschmückt. Der Thron wurde während der Invasion von Nadir Shah im Jahr 1739 n. Chr. weggetragen (Indian Culture).
Inschriften und künstlerische Elemente
Die Wände des Diwan-I-Khas enthalten Inschriften des persischen Dichters Amir Khusrow, die seine unvergleichliche Schönheit treffend beschreiben: “Wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann ist es hier, es ist hier, es ist hier.” Diese Verse sind über den beiden äußeren Bögen der Halle eingraviert und verleihen dem architektonischen Wunderwerk eine poetische Note. Die Halle verfügt auch über den Strom des Paradieses (Nahar-i-Bihisht), der durch die Mitte der Halle floss und zur ruhigen und göttlichen Atmosphäre des Raums beitrug. Das Gebäude hatte früher rote Markisen oder Shamianas, die inzwischen verloren gegangen sind (Wikipedia).
Angrenzende Strukturen und Layout
Angrenzend an den Diwan-I-Khas befinden sich die Wohnquartiere des Kaisers, bekannt als Khas Mahal, die weiter in das Tasbih Khana oder die private Gebetskammer, das Khwab Gah oder Schlafgemach und das Baithak oder Ruhezimmer unterteilt sind. Der Musamman Burj, ein halb-oktogonaler Turm mit Bogenfenstern an der Ostwand des Khwab Gah, wurde vom Kaiser für die Tradition des Jharokha Darshan oder öffentlichen Erscheinens genutzt (Indian Culture).
Restaurierung und aktueller Zustand
Der Diwan-I-Khas hat mehrere Restaurierungsarbeiten durchlaufen, um seine architektonische Integrität zu bewahren. Die Einlegepaneele wurden restauriert und das vergoldete Muster auf einer der Säulen wurde reproduziert. Trotz dieser Bemühungen ist die Halle heute nur noch ein Schatten ihrer früheren Pracht, da viele ihrer ursprünglichen Elemente der Zeit und Plünderungen zum Opfer gefallen sind (Wikipedia).
Besuchererlebnis
Besucher des Diwan-I-Khas können die aufwändigen Marmoreinlagen und die Pracht der Mogul-Architektur bestaunen. Die historische Bedeutung und architektonische Schönheit der Halle machen sie zu einem Muss für jeden, der das Rote Fort erkundet. Das Eintrittsticket zum Roten Fort kostet rund 50 INR, und zusätzliche 80 INR sind erforderlich, um die neu errichteten Museen zu besuchen, die die Kriegsgeschichte Indiens der letzten 160 Jahre darstellen (LBB).
Öffnungszeiten: Der Rote Fort Komplex ist von Dienstag bis Sonntag von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet.
Beste Besuchszeiten: Die beste Zeit für einen Besuch ist während der kühleren Monate von Oktober bis März.
Architektonischer Einfluss
Der architektonische Stil des Diwan-I-Khas hat viele nachfolgende Strukturen in Indien und darüber hinaus beeinflusst. Die Verwendung von Marmor, aufwändiger Einlegearbeiten und die Einbindung poetischer Inschriften sind Elemente, die in verschiedenen anderen Denkmälern nachgeahmt wurden. Die Halle steht als Zeugnis für die künstlerische und architektonische Meisterleistung der Mogul-Ära.
FAQ
Was sind die Öffnungszeiten des Diwan-I-Khas?
Der Rote Fort Komplex, einschließlich des Diwan-I-Khas, ist von Dienstag bis Sonntag von 9:30 Uhr bis 16:30 Uhr geöffnet.
Wie viel kosten die Tickets für den Diwan-I-Khas?
Das Eintrittsticket zum Roten Fort kostet rund 50 INR, und zusätzliche 80 INR sind erforderlich, um die neu errichteten Museen zu besuchen.
Was ist die beste Zeit, um den Diwan-I-Khas zu besuchen?
Die beste Zeit für einen Besuch ist während der kühleren Monate von Oktober bis März.
Schlussfolgerung
Der Diwan-I-Khas ist nicht nur eine Halle, sondern ein Symbol für die Opulenz und Pracht des Mogulreiches. Seine architektonische Bedeutung, der historische Kontext und die Geschichten, die er trägt, machen ihn zu einem wesentlichen Teil des kulturellen Erbes Indiens. Besucher des Roten Forts können einen Hauch von Geschichte erleben und die architektonische Brillanz bestaunen, die den Test der Zeit überstanden hat.
Quellen
- Wikipedia-Beitrag. (n.d.). Diwan-i-Khas (Red Fort). Abgerufen von Wikipedia
- Indian Culture. (n.d.). Red Fort: Enduring Symbol of India’s Sovereignty and Unity. Abgerufen von Indian Culture
- Lonely Planet. (n.d.). Diwan-I-Khas. Abgerufen von Lonely Planet
- The Wandering Quinn. (n.d.). Delhi Travel Tips for Tourists. Abgerufen von The Wandering Quinn
- Misfit Wanderers. (n.d.). Fatehpur Sikri Travel Guide. Abgerufen von Misfit Wanderers
- LBB. (n.d.). Red Fort Diwan-I-Khas Delhi. Abgerufen von LBB