Umfassender Leitfaden für den Besuch des Bolo Museums im Kanton Waadt, Schweiz

Datum: 15.06.2025

Einleitung

Das Musée Bolo im Herzen des Campus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) im Kanton Waadt, Schweiz, ist eine Einrichtung von einzigartiger Bedeutung für die Geschichte des Rechnens und die digitale Kultur. Aus der persönlichen Sammlung des Ingenieurs Yves Bolognini hervorgegangen, bewahrt und präsentiert das Museum heute eine beeindruckende Vielfalt an Artefakten, die die Entwicklung der digitalen Technologie dokumentieren – von wegweisenden Schweizer Computern bis hin zu ikonischen Supercomputern und Videospielkonsolen. Der Eintritt ist kostenlos, was das Musée Bolo zu einem zugänglichen Ort macht, der faszinierende Einblicke in die Beziehung zwischen Mensch und Maschine bietet. Es ist ein Muss für Technologie-Enthusiasten, Familien, Akademiker und Touristen gleichermaßen (Geschichte des Musée Bolo, Museen Lausanne, Medium: Bolo Museum).

Dieser Leitfaden bietet einen detaillierten Überblick über die Öffnungszeiten, Eintrittspreise, Ausstellungen, Barrierefreiheit und praktische Tipps für Ihren Besuch im Musée Bolo. Zudem werden Highlights der nahegelegenen historischen Sehenswürdigkeiten von Lausanne vorgestellt.

Inhaltsverzeichnis

Historischer Hintergrund und Bedeutung

Ursprünge und Entwicklung

Die Wurzeln des Musée Bolo reichen bis ins Jahr 1995 zurück, als Yves Bolognini begann, Computer in seinem Studentenapartment zu sammeln. Inspiriert von Schweizer Computerpionieren wie Professor Jean-Daniel Nicoud (dem Schöpfer des Smaky-Computers) wuchs die Sammlung rapide. Im Jahr 2001 wurde die Association “Les Amis du Musée Bolo” gegründet, um die Erhaltungsbemühungen zu formalisieren (Geschichte des Musée Bolo). Das Museum wurde offiziell im Jahr 2002 in Räumlichkeiten der EPFL eröffnet und entwickelte sich zur ersten permanenten Ausstellung in der Schweiz, die der Geschichte des Rechnens gewidmet ist (Museen Lausanne).

Im Jahr 2007 wurde die Stiftung Mémoires Informatiques ins Leben gerufen, um die langfristige Verwaltung und den rechtlichen Schutz der wachsenden Sammlung des Museums zu gewährleisten (Medium: Bolo Museum). Heute operiert das Museum als private Institution, die auf einer engagierten Basis von Freiwilligen und der Unterstützung der Gemeinschaft basiert.

Sammlung und Bedeutung

Das Musée Bolo ist bekannt für eine der größten Sammlungen von Computernartefakten in Europa. Dazu gehören:

  • Schweizer Computer: Insbesondere die Smaky-Serie, die an der EPFL entwickelt wurde.
  • Supercomputer: Darunter der Cray 2 und der IBM Blue Gene.
  • Videospielgeschichte: Erweiterung auf Konsolen und digitale Unterhaltung.
  • Internationale Reichweite: Leihgaben an andere Museen und Zusammenarbeit mit Institutionen in ganz Europa (Geschichte des Musée Bolo).

Nur ein kleiner Bruchteil (~3%) der Sammlung ist jederzeit öffentlich ausgestellt; der Rest wird extern gelagert. Dennoch ist das Museum ein lebendiger Knotenpunkt für digitales Erbe, Bildung und Reflexion über die technologische Entwicklung der Gesellschaft (Museen Lausanne).


Besuch des Musée Bolo: Öffnungszeiten, Tickets und Standort

Öffnungszeiten

  • Montag bis Freitag: 8:00 – 19:00 Uhr
  • Geschlossen: Samstag, Sonntag und während der Weihnachtsferien Hinweis: Überprüfen Sie immer die Öffnungszeiten auf der offiziellen Website, da diese sich an Feiertagen oder besonderen Veranstaltungen ändern können.

Tickets und Eintritt

  • Eintritt: Kostenlos für alle Besucher
  • Führungen: Nach vorheriger Vereinbarung in Französisch oder Englisch für Gruppen verfügbar (Lausanne Tourisme)

Standort und Anfahrt

Musée Bolo EPFL – Gebäude INF, Station 14, 1015 Lausanne, Schweiz

  • Öffentliche Verkehrsmittel: Metro M1 (Haltestelle EPFL) oder zahlreiche Buslinien
  • Mit dem Auto: Parkplätze sind auf dem Campus und in der Nähe verfügbar, aber zu Stoßzeiten begrenzt

Barrierefreiheit

  • Rollstuhlgerecht (Rampen und Aufzüge)
  • Erdgeschossiger Zugang
  • Kontaktieren Sie das Museum im Voraus für spezielle Unterkunftsbedürfnisse (La Nuit des Musées)

Einrichtungen

  • Kein Café oder Garderobe vor Ort; Essensmöglichkeiten gibt es auf dem EPFL-Campus oder im Stadtzentrum von Lausanne.
  • Toiletten im Gebäudekomplex vorhanden.

Ausstellungen und Bildungsauftrag

Dauerausstellungen und wechselnde Exponate

  • Dauerausstellung („Programmed Disappearance“): Erforscht die Entwicklung und gesellschaftlichen Auswirkungen des Rechnens anhand von fünf Themen: Reduktion, Tarnung, Vergessen, Auflösung und Vermenschlichung. Die Ausstellung kombiniert visuelle Darstellungen mit interpretativen Inhalten, um zur Reflexion darüber anzuregen, wie Technologie sowohl allgegenwärtig als auch unsichtbar geworden ist (La Nuit des Musées).
  • „J’♥️ MON SMAKY“: Eine interaktive Hommage an den Schweizer Smaky-Computer, die praktische Erfahrungen mit alter Hardware ermöglicht (Musée Bolo).
  • Wechselnde Themen: Frühere Themen umfassten Videospiele, Benutzeroberflächen und Computergeschichte. Die Exponate werden regelmäßig aktualisiert, um Wiederholungsbesuche zu fördern (WhichMuseum).

Bildungsprogramme

  • Workshops und Führungen für Schulgruppen und Organisationen
  • Kooperationen mit der EPFL und der Universität Lausanne für Forschung und digitale Geisteswissenschaften
  • Online-Ressourcen: Biografien, Artikel und Digitalarchive (FAQ)

Ausstellungsdesign

  • Interaktive Elemente und spielbare Spiele
  • Zweisprachige Beschilderung (Französisch/Englisch)
  • Familienfreundliche und zugängliche Gestaltung

Community-Engagement und Veranstaltungen

  • Nacht der Museen von Lausanne und Pully: Eine jährliche Veranstaltung mit verlängerten Öffnungszeiten und thematischen Aktivitäten, die ein vielfältiges Publikum anzieht (La Nuit des Musées).
  • Numerik Games Festival: Teilnahme seit 2014, Förderung der digitalen Kultur in Zusammenarbeit mit anderen Schweizer Institutionen.
  • Bildungsarbeit: Schulworkshops, öffentliche Vorträge und Online-Initiativen.

Das Musée Bolo wird von der Association „Les Amis du Musée Bolo“ betrieben, deren Freiwillige die Erhaltung, Veranstaltungen und Besucherbindung übernehmen.


Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Trotz seiner Erfolge steht das Musée Bolo vor kontinuierlichen Herausforderungen, darunter:

  • Begrenzter Ausstellungsraum aufgrund der Abhängigkeit von den Einrichtungen der EPFL und externen Lagern.
  • Kein festangestelltes Personal, stattdessen angewiesen auf Freiwillige und Spenden.
  • Finanzielle Belastungen: Jüngste Crowdfunding-Aktionen für Lagerflächen.
  • Expansionsbemühungen: Ein Vorschlag für ein neues Museum in Bussigny wurde 2023 abgelehnt, aber die Führung bleibt der zukünftigen Entwicklung verpflichtet (Medium: Bolo Museum, Geschichte des Musée Bolo).

Kultureller und historischer Einfluss

Das Musée Bolo ist ein Hüter des Schweizer und europäischen digitalen Erbes und bewahrt nicht nur Maschinen, sondern auch die Geschichten technologischer Innovation. Durch die Teilung dieser Geschichten mit der Öffentlichkeit fördert das Museum ein tieferes Verständnis für die digitale Transformation, die unser Leben prägt. Seine Kollaborationen, Bildungsinstrumente und Gemeinschaftsveranstaltungen festigen seinen Platz als wichtiger Teil der Kulturlandschaft des Waadts und der Schweiz (Museen im Waadtland).


Häufig gestellte Fragen (FAQ)

F: Was sind die aktuellen Öffnungszeiten? A: Montag bis Freitag, 8:00 – 19:00 Uhr; am Wochenende und während der Weihnachtsferien geschlossen.

F: Ist der Eintritt kostenlos? A: Ja, der Eintritt ist für alle Besucher kostenlos.

F: Sind Führungen verfügbar? A: Ja, für Gruppen nach vorheriger Absprache auf Französisch oder Englisch.

F: Ist das Museum barrierefrei zugänglich? A: Das Museum verfügt über Rampen und Aufzüge und ist rollstuhlgerecht.

F: Wie erreiche ich das Museum mit öffentlichen Verkehrsmitteln? A: Nehmen Sie die Metro M1 zur Haltestelle EPFL oder nutzen Sie lokale Buslinien.

F: Ist Fotografieren erlaubt? A: Ja, Fotografieren ohne Blitz ist generell erlaubt, sofern nicht anders angegeben.

F: Wo kann ich parken? A: Parkplätze sind auf dem EPFL-Campus verfügbar, aber die Verfügbarkeit kann begrenzt sein.

F: Gibt es gastronomische Einrichtungen vor Ort? A: Nein, aber es gibt Essensmöglichkeiten auf dem Campus und in Lausanne.

F: Ist das Museum für Kinder und Familien geeignet? A: Ja, interaktive Elemente und Bildungsworkshops machen es familienfreundlich.


Planen Sie Ihren Besuch und bleiben Sie auf dem Laufenden

  • Kontakt: +41 (0)21 693 11 11 | [email protected]
  • Offizielle Website: Musée Bolo
  • Führungen: Vorab über die Website oder per E-Mail buchen.
  • Soziale Medien: Folgen Sie uns für Nachrichten und Veranstaltungsaktualisierungen.
  • Audiala App: Erweitern Sie Ihren Besuch mit Audioguides und kuratierten Museumsinhalten.

Nahegelegene Attraktionen

  • Olympisches Museum: Die Geschichte der Olympischen Spiele.
  • Kathedrale von Lausanne: Ikonische gotische Architektur.
  • Uferpromenade von Ouchy: Malerische Aktivitäten am Seeufer.

Die ausgezeichneten öffentlichen Verkehrsmittel von Lausanne erleichtern die Kombination Ihres Besuchs im Musée Bolo mit anderen historischen und kulturellen Stätten.


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