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Portrait of Andrew Jackson in 1845 by Jean Baptiste Adolphe Lafosse

National Gallery Of Canada

Ottawa, Kanada

Umfassender Leitfaden für den Besuch der National Gallery of Canada, Ottawa, Kanada

Datum: 18/07/2024

Einführung

Die National Gallery of Canada, gelegen in Ottawa, ist eine der führenden Kunstinstitutionen des Landes und bietet eine umfangreiche Sammlung kanadischer und internationaler Kunstwerke. Gegründet im Jahr 1880 vom Marquess of Lorne und Prinzessin Louise, wuchs die Galerie von ihren bescheidenen Anfängen im Gebäude des Obersten Gerichtshofs zu ihrem heutigen Standort in einer beeindruckenden Glas- und Granitstruktur, entworfen vom renommierten Architekten Moshe Safdie (National Gallery of Canada). Im Laufe der Jahre hat sich die Galerie zu einer Ecke des kanadischen Kulturerbes entwickelt, die über 93.000 Kunstwerke aus verschiedenen Epochen und Stilen präsentiert, von europäischen und amerikanischen Gemälden bis hin zu zeitgenössischer und indigener kanadischer Kunst. Die Verpflichtung der Galerie zu Inklusivität und Zugänglichkeit, kombiniert mit ihren umfangreichen Bildungsprogrammen und bedeutenden Ausstellungen, macht sie zu einem Muss für Kunstliebhaber und kulturell Interessierte. Ob Sie sich für die ikonischen Werke der Gruppe der Sieben, die lebhaften Stücke indigener Künstler oder die neuesten Arbeiten der zeitgenössischen Kunst interessieren, die National Gallery of Canada bietet ein umfassendes und bereicherndes Erlebnis, das das vielfältige künstlerische Erbe des Landes widerspiegelt. Dieser Leitfaden bietet Ihnen alle nötigen Informationen zur Planung Ihres Besuchs, einschließlich der Hauptattraktionen, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und Expertentipps, um sicherzustellen, dass Sie das Beste aus Ihrem Besuch in dieser ikonischen Institution machen.

Inhaltsverzeichnis

Gründung und frühe Jahre

Die National Gallery of Canada wurde 1880 vom damaligen Generalgouverneur von Kanada, dem Marquess of Lorne, und seiner Frau Prinzessin Louise gegründet. Anfangs war die Galerie im Gebäude des Obersten Gerichtshofs untergebracht und ihre Sammlung war bescheiden, hauptsächlich bestehend aus europäischen Drucken und einigen kanadischen Werken. Die frühen Jahre der Galerie waren geprägt von einem Schwerpunkt auf dem Erwerb europäischer Kunst, was den damaligen Geschmäcken und kulturellen Prioritäten entsprach.

Architektonische Entwicklung

Der erste bedeutende Umzug der Galerie fand 1911 statt, als sie in das Victoria Memorial Museum Building umzog. Aber erst 1988 fand die National Gallery ihr dauerhaftes Zuhause in einer beeindruckenden Glas- und Granitstruktur, die von dem renommierten Architekten Moshe Safdie entworfen wurde. Das Gebäude, gelegen am Sussex Drive, ist ein Meisterwerk der modernen Architektur und bietet einen gläsernen Turm mit atemberaubendem Blick auf das Parlamentsgebäude und den Ottawa River. Das Design des Gebäudes selbst ist ein Zeugnis für das Engagement der Galerie, Kunst mit der natürlichen und urbanen Landschaft von Ottawa zu verbinden.

Erweiterung der Sammlung

Im Laufe der Jahre hat die National Gallery of Canada ihre Sammlung erheblich erweitert, die nun über 93.000 Kunstwerke umfasst. Die Sammlung erstreckt sich über verschiedene Epochen und Stile, von europäischen und amerikanischen Gemälden, Skulpturen und dekorativen Künsten bis hin zu zeitgenössischer und indigener kanadischer Kunst. Bedeutende Werke umfassen Arbeiten der Gruppe der Sieben, von Tom Thomson und Emily Carr, die das Engagement der Galerie zur Präsentation des kanadischen künstlerischen Erbes hervorheben.

Indigene Kunst und Versöhnung

In den letzten Jahren hat die National Gallery bedeutende Anstrengungen unternommen, indigene Kunst einzubeziehen und hervorzuheben. Diese Initiative ist Teil einer breiteren Bewegung zur Versöhnung und Anerkennung der kulturellen Beiträge indigener Völker in Kanada. Die indigene Kunstsammlung der Galerie umfasst Werke von renommierten Künstlern wie Norval Morrisseau, Daphne Odjig und Bill Reid. Diese Werke bereichern nicht nur die Sammlung der Galerie, sondern dienen auch als Plattform für indigene Stimmen und Geschichten.

Kulturelle und bildungspolitische Bedeutung

Die National Gallery of Canada ist nicht nur ein Aufbewahrungsort für Kunst, sondern auch eine kulturelle und bildungspolitische Institution. Die Galerie bietet eine Reihe von Bildungsprogrammen, Workshops und Führungen an, die Besucher aller Altersgruppen ansprechen sollen. Diese Programme sollen ein tieferes Verständnis und eine Wertschätzung der Kunst fördern und machen die Galerie zu einem wichtigen Teil der kanadischen Kulturlandschaft. Die Bibliothek und die Archive der Galerie sind auch bedeutende Ressourcen für Forscher und Gelehrte und beherbergen umfangreiche Sammlungen von kunstbezogenen Dokumenten und Publikationen.

Große Ausstellungen und Veranstaltungen

Die National Gallery of Canada ist bekannt für die Ausrichtung bedeutender Ausstellungen, die Besucher aus der ganzen Welt anziehen. Diese Ausstellungen zeigen oft Werke aus internationalen Museen und privaten Sammlungen und bieten dem kanadischen Publikum die Möglichkeit, Kunst aus verschiedenen Kulturen und Epochen zu erleben. Bedeutende vergangene Ausstellungen umfassen “Van Gogh - Up Close” und “Monet - Eine Brücke zur Moderne”. Diese Ausstellungen ziehen nicht nur große Menschenmengen an, sondern tragen auch zum Ruf der Galerie als führende Kunstinstitution bei.

Nationale und internationale Anerkennung

Die National Gallery of Canada hat zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen sowohl national als auch international erhalten. Sie gilt als eine der wichtigsten Kunstinstitutionen Kanadas und ist Mitglied des International Council of Museums (ICOM). Das Engagement der Galerie für Exzellenz in Kunstkurationsarbeit, Konservierung und Bildung hat ihr einen renommierten Platz in der globalen Kunstgemeinschaft eingebracht.

Besucherinformationen

Besuchererfahrung

Besucher der National Gallery of Canada können mit einem reichen und immersiven Erlebnis rechnen. Das Layout der Galerie ist so konzipiert, dass Besucher durch eine chronologische Reise der Kunstgeschichte geführt werden, von antiken zu zeitgenössischen Werken. Interaktive Displays, multimediale Führer und informative Tafeln bieten Kontext und Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken und bereichern das Besuchererlebnis. Die Galerie verfügt auch über einen Skulpturengarten, ein Café und einen Geschenkeladen, was sie zu einem umfassenden kulturellen Reiseziel macht.

Barrierefreiheit und Inklusivität

Die National Gallery of Canada ist bestrebt, Kunst für alle zugänglich zu machen. Die Galerie bietet verschiedene Dienstleistungen an, um sicherzustellen, dass Besucher mit Behinderungen ihren Besuch in vollem Umfang genießen können. Diese Dienstleistungen umfassen rollstuhlgerechte Zugänge, Gebärdensprachdolmetschung und taktile Führungen für Besucher mit Sehbehinderungen. Die Bemühungen der Galerie zur Förderung der Inklusivität spiegeln ihre Mission wider, ein einladender Ort für alle zu sein.

Eintrittspreise und Öffnungszeiten

Die National Gallery of Canada ist von Montag bis Sonntag von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet, mit verlängerten Öffnungszeiten am Donnerstag bis 20:00 Uhr. Die Eintrittspreise betragen 16 $ für Erwachsene, 14 $ für Senioren und Studenten und 8 $ für Jugendliche im Alter von 12 bis 19 Jahren. Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. Sonderausstellungen können zusätzliche Gebühren erfordern.

Reisetipps und nahegelegene Attraktionen

Die National Gallery of Canada befindet sich im Herzen von Ottawa und ist leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Es gibt ausreichende Parkmöglichkeiten für Besucher. Nahegelegene Attraktionen umfassen den Parlamentshügel, den ByWard Market und das Kanadische Museum der Geschichte, was es einfach macht, mehrere historische Sehenswürdigkeiten Ottawas in einer Reise zu erkunden. Planen Sie mindestens ein paar Stunden ein, um die umfangreiche Sammlung der Galerie vollständig zu genießen.

Die Große Halle

Die Große Halle ist das architektonische Herzstück der National Gallery of Canada. Entworfen von Moshe Safdie, bietet dieser beeindruckende Raum eine Glas- und Granitstruktur, die atemberaubende Ausblicke auf den Parlamentshügel und den Ottawa River bietet. Das Design der Halle, inspiriert von den gotischen Kathedralen Europas, mit ihren hohen Decken und ausgedehnten Fenstern, schafft ein Gefühl von Größe und Offenheit. Besucher beginnen ihre Tour oft hier, genießen die beeindruckende Architektur und gehen dann weiter zu den umfangreichen Sammlungen der Galerie.

Die Kanadischen und Indigenen Galerien

Die Kanadischen und Indigenen Galerien gehören zu den bedeutendsten Abschnitten der National Gallery. Diese Galerien zeigen das reiche künstlerische Erbe Kanadas, von früher indigener Kunst bis hin zu zeitgenössischen Werken. Zu den Höhepunkten gehören:

  • Indigene Kunst: Die Galerie verfügt über eine umfassende Sammlung indigener Kunst, einschließlich Werken von renommierten Künstlern wie Norval Morrisseau und Bill Reid. Die Sammlung umfasst verschiedene Medien, einschließlich Malerei, Skulptur und Textilien, und bietet einen tiefen Einblick in die kulturellen und künstlerischen Traditionen der indigenen Völker Kanadas.
  • Gruppe der Sieben: Diese ikonische Gruppe kanadischer Landschaftsmaler ist in der Galerie gut vertreten. Ihre Werke, die die raue Schönheit der kanadischen Wildnis einfangen, sind ein Muss für jeden Besucher. Wichtige Stücke umfassen Tom Thomsons “The Jack Pine” und Lawren Harris’ “North Shore, Lake Superior”.

Europäische und Amerikanische Kunst

Die Galerien für Europäische und Amerikanische Kunst beherbergen eine beeindruckende Sammlung von Werken aus der Renaissance bis zur modernen Ära. Bedeutende Stücke umfassen:

  • Renaissance- und Barockkunst: Die Sammlung der Galerie umfasst Meisterwerke von Künstlern wie Tizian, Rembrandt und Rubens. Diese Werke bieten einen faszinierenden Einblick in die künstlerischen Entwicklungen des 15. bis 17. Jahrhunderts.
  • Impressionismus und Post-Impressionismus: Die Galerie verfügt über eine ausgezeichnete Sammlung von impressionistischen und post-impressionistischen Werken, einschließlich Stücken von Monet, Van Gogh und Cézanne. Diese lebhaften und innovativen Werke sind ein Highlight für viele Besucher.
  • Moderne und zeitgenössische Kunst: Die Sammlung moderner und zeitgenössischer Kunst der Galerie umfasst Werke bedeutender Künstler wie Picasso, Warhol und Pollock. Dieser Abschnitt bietet eine dynamische und zum Nachdenken anregende Erkundung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Die Rideau-Kapelle

Die Rideau-Kapelle ist ein verstecktes Juwel innerhalb der National Gallery. Ursprünglich Teil des Konvents Unsere Liebe Frau vom Heiligen Herzen in Ottawa, wurde die Kapelle sorgfältig innerhalb der Galerie rekonstruiert. Sie verfügt über atemberaubende gotische Revival-Architektur, komplett mit kunstvoller Holzarbeit und Buntglasfenstern. Die Kapelle wird oft für Sonderausstellungen und Installationen genutzt und bietet einen einzigartigen und kontemplativen Raum in der Galerie.

Die Galerien für Zeitgenössische Kunst

Die Galerien für Zeitgenössische Kunst in der National Gallery of Canada sind der Präsentation der neuesten Entwicklungen in der Kunstwelt gewidmet. Diese Galerien zeigen wechselnde Ausstellungen zeitgenössischer Kunst, einschließlich Werken sowohl kanadischer als auch internationaler Künstler. Zu den Höhepunkten gehören:

  • Konzeptkunst: Die Sammlung der Galerie umfasst bedeutende Werke der Konzeptkunst, die traditionelle Vorstellungen von Kunst und Ästhetik in Frage stellen. Bedeutende Künstler, die vertreten sind, umfassen Sol LeWitt und Joseph Kosuth.
  • Neue Medien und Digitalkunst: Die Galerie ist führend im Bereich der neuen Medien und Digitalkunst, mit Werken, die das Zusammenspiel von Technologie und Kreativität erforschen. Dies umfasst Videoinstallationen, digitale Drucke und interaktive Stücke.

Der Skulpturengarten

Der Skulpturengarten der National Gallery ist ein Außenbereich, der eine vielfältige Sammlung von Skulpturen kanadischer und internationaler Künstler zeigt. Der Garten bietet eine ruhige Umgebung, in der Besucher Kunst in einer natürlichen Umgebung genießen können. Wichtige Stücke umfassen:

  • Louise Bourgeois’ “Maman”: Diese ikonische Skulptur einer riesigen Spinne ist eines der bekanntesten Werke in der Sammlung der Galerie. “Maman” ist über 9 Meter hoch und sowohl inspirierend als auch zum Nachdenken anregend.
  • Henry Moores “Two Large Forms”: Diese abstrakte Bronzeskulptur ist ein beeindruckendes Beispiel für Moores Erforschung von organischen Formen und Raum. Das Stück lädt die Betrachter dazu ein, es zu umgehen und durch es hindurch zu gehen und schafft so ein interaktives Erlebnis.

Sonderausstellungen

Die National Gallery of Canada veranstaltet regelmäßig Sonderausstellungen, die bestimmte Künstler, Bewegungen oder Themen hervorheben. Diese Ausstellungen umfassen oft Leihgaben von anderen großen Museen und privaten Sammlungen und bieten den Besuchern die Möglichkeit, seltene und bedeutende Werke zu sehen. Zu den jüngsten Ausstellungen gehören Retrospektiven von Künstlern wie Alex Colville und David Milne sowie thematische Schauen zu Themen wie dem Einfluss der italienischen Renaissance auf die kanadische Kunst.

Zusätzliche Tipps

Geführte Touren und Audioguides

Die Galerie bietet eine Vielzahl von geführten Touren an, darunter allgemeine Touren durch die ständige Sammlung und spezialisierte Touren, die sich auf bestimmte Ausstellungen oder Themen konzentrieren. Diese Touren sind normalerweise sowohl in Englisch als auch in Französisch erhältlich. Audioguides können am Eingang gemietet werden und bieten detaillierte Informationen zu den Kunstwerken und Ausstellungen. Für ein persönlicheres Erlebnis können private Touren im Voraus arrangiert werden.

Fotografie und Etikette

Das Fotografieren ist in den meisten Bereichen der Galerie erlaubt, aber die Verwendung von Blitz, Stativen und Selfie-Sticks ist verboten. Einige Sonderausstellungen können Einschränkungen für das Fotografieren haben, daher ist es wichtig, nach Schildern zu suchen oder einen Mitarbeiter zu fragen. Besucher werden ermutigt, einen respektvollen Abstand zu den Kunstwerken zu wahren und Geräuschpegel auf ein Minimum zu reduzieren, um ein angenehmes Erlebnis für alle zu gewährleisten.

Essen und Erfrischungen

Die Galerie verfügt über ein Café, das eine Auswahl an Mahlzeiten, Snacks und Getränken anbietet. Das Café bietet einen entspannenden Raum mit Blick auf den Ottawa River und den Parlamentshügel. Besucher können auch eigenes Essen mitbringen und es in den ausgewiesenen Picknickbereichen außerhalb der Galerie genießen. Es ist wichtig zu beachten, dass Essen und Getränke in den Ausstellungsräumen nicht erlaubt sind.

Garderobe und Aufbewahrung

Ein Garderobenservice steht in der Nähe des Haupteingangs zur Verfügung, wo Besucher Mäntel, Taschen und andere persönliche Gegenstände aufbewahren können. Schließfächer stehen gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung. Es wird empfohlen, große Taschen und Rucksäcke aufzubewahren, um einen komfortablen und ungehinderten Besuch zu gewährleisten.

Einkaufen

Der Geschenkeladen der Galerie bietet eine große Auswahl an kunstbezogenen Artikeln, darunter Bücher, Drucke, Schmuck und Souvenirs. Es ist ein ausgezeichneter Ort, um einzigartige Geschenke und Erinnerungsstücke zu finden. Der Laden ist während der Öffnungszeiten der Galerie geöffnet, und Einkäufe unterstützen die Programme und Ausstellungen der Galerie.

Fazit

Die National Gallery of Canada ist mehr als nur ein Kunstmuseum; sie ist ein Leuchtfeuer von kultureller und bildungspolitischer Bedeutung in Ottawa und darüber hinaus. Von ihren reichen historischen Wurzeln und architektonischen Wundern bis hin zu ihrer umfassenden Sammlung, die kanadische, indigene, europäische und zeitgenössische Kunst umfasst, bietet die Galerie ein wirklich immersives Erlebnis für alle Besucher. Ihr Engagement für Barrierefreiheit stellt sicher, dass jeder die Kunst und Bildungsprogramme genießen kann, die sie bietet. Egal, ob Sie die Große Halle erkunden, die Werke der Gruppe der Sieben bestaunen oder sich mit neuen Medien und Digitaler Kunst in den Galerien für Zeitgenössische Kunst beschäftigen, es gibt für jeden etwas zu schätzen (National Gallery of Canada). Mit ihrer strategischen

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