Umfassender Leitfaden für den Besuch des Open Art Museum, St. Gallen, Schweiz

Datum: 04.07.2025

Einleitung

Das Open Art Museum im Herzen von St. Gallen, Schweiz, ist die führende Institution des Landes, die sich der Schweizer Naiven Kunst, Art Brut und Outsider Art widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 1988 (ursprünglich als Museum im Lagerhaus) hat sich das Museum zu einem Zentrum für kulturellen Dialog, Inklusivität und Zugänglichkeit entwickelt und bietet eine vielfältige Sammlung von rund 30.000 Werken über 180 Künstlerinnen und Künstler. Besucher sind eingeladen, die fantasievollen Welten selbstlernender Künstlerinnen und Künstler – die oft außerhalb der traditionellen künstlerischen Grenzen agieren – durch ein dynamisches Programm von Ausstellungen, Bildungsinitiativen und partizipativen Veranstaltungen zu erleben. Ob Sie ein Kunstliebhaber, eine Familie auf der Suche nach einem lehrreichen Ausflug oder ein Reisender auf der Suche nach einzigartigen kreativen Perspektiven sind, das Open Art Museum St. Gallen ist ein Muss. Für die aktuellsten Informationen zu Ausstellungen, Öffnungszeiten und Tickets konsultieren Sie bitte die offizielle Website. Zusätzliche Einblicke finden Sie bei Kultur Inklusiv und WhichMuseum.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte und Mission

Das 1988 als Museum im Lagerhaus gegründete und zum Open Art Museum umbenannte Institut hat sich von einer ersten Schenkung von rund 200 Werken dreier Sammlerpaare – Erna und Curt Burgauer, Mina und Josef John sowie Simone und Peter Schaufelberger-Breguet – zum führenden Zentrum für Naive Kunst und Art Brut in der Schweiz entwickelt (openartmuseum.ch). Die Mission des Museums ist es, Offenheit, Vielfalt und Teilhabe in der Kunst zu fördern, mit einem starken Schwerpunkt auf dem Abbau sozialer, kultureller und akademischer Barrieren. Durch die Stärkung der Stimmen selbstlernender und outsider-Künstler fördert das Museum eine Kultur der Inklusivität und Inspiration.


Naive Kunst, Art Brut und Outsider Art verstehen

Art Brut

Der Begriff „Art Brut“ („rohe Kunst“) wurde 1945 von Jean Dubuffet geprägt, um Werke zu beschreiben, die außerhalb offizieller Kulturkanäle entstanden sind, oft von psychiatrischen Patienten, Gefangenen oder sozial marginalisierten Personen. Diese Werke werden für ihre Authentizität, Spontaneität und Missachtung akademischer Konventionen gefeiert (openartmuseum.ch).

Outsider Art

Der 1972 von Roger Cardinal eingeführte Begriff „Outsider Art“ ist ein breiter gefasstes englischsprachiges Konzept, das selbstlernende Kunst außerhalb des Mainstreams der Kunstwelt umfasst, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Art Brut. Er schließt Werke zeitgenössischer Künstler ein, deren Praktiken nicht mit akademischen oder institutionellen Normen übereinstimmen.

Naive Kunst

Naive Kunst zeichnet sich durch einen direkten, ungekünstelten Stil aus, der typischerweise von selbstlernenden Künstlern geschaffen wird, aber nicht unbedingt mit Marginalisierung verbunden ist. Zu den bemerkenswerten Persönlichkeiten gehören der Schweizer Adolf Dietrich und der Franzose Henri Rousseau (openartmuseum.ch).


Sammlung und Ausstellungen

Umfang und Zusammensetzung

Die Sammlung des Open Art Museum umfasst rund 30.000 Werke von über 180 Künstlern, darunter Gemälde, Zeichnungen, Holzschnitte, Hinterglasmalereien, Skulpturen und Mixed-Media-Objekte (whichmuseum.com). Die Sammlung legt Wert auf Werke von selbstlernenden Künstlern und jenen, die außerhalb akademischer Traditionen arbeiten, wobei die Originalität und emotionale Intensität ihrer Visionen hervorgehoben werden (de.wikipedia.org).

Bemerkenswerte Schenkungen

Eine bedeutende Bereicherung war der Nachlass von Karl Uelliger (1914–1993), einem Autodidakten, dessen atmosphärische Gemälde, Holzschnitte und Skulpturen nun einen Eckpfeiler des Museumsbestandes bilden (ch-cultura.ch). Laufende Ankäufe und Schenkungen erweitern kontinuierlich den Umfang des Museums und spiegeln sich in den sich entwickelnden Trends der Outsider Art wider.

Thematische und künstlerische Vielfalt

Die Ausstellungen des Museums reichen von poetischen Landschaften und ausdrucksstarken Porträts bis hin zu fantastischen und abstrakten Szenen, oft unter Verwendung unkonventioneller Materialien. Der kuratorische Ansatz hebt nicht nur die Individualität der Perspektive jedes Künstlers hervor, sondern auch breitere Themen wie die Mensch-Tier-Beziehungen, die Grenzen der Normalität und die Kraft der Vorstellungskraft hervor.

Jährlicher Ausstellungsrhythmus

Jährlich werden mindestens drei Wechselausstellungen und eine Sammlungspräsentation gezeigt (de.wikipedia.org), was ein kontinuierlich erneuertes Besuchererlebnis sichert.

Aktuelle und kommende Höhepunkte

  • „Karl Uelliger – Mit Wolken gehen möchte ich wandern“ (Sept. 2024 – Febr. 2025): Eine Retrospektive von Uelligers Werk, einschließlich Gemälden, Holzschnitten und Skulpturen (ch-cultura.ch).
  • „Ilija – Ein Tuch mit zwei Gesichtern“ (Sept. 2024 – Febr. 2025): Eine Untersuchung der Dualitäten in Ilijas Outsider Art (presseportal.ch).
  • „ICH TIER WIR – Eine sonderbare Beziehung“ (März – Juli 2025): Eine Wanderausstellung, die Mensch-Tier-Beziehungen untersucht, ergänzt durch Künstlergespräche und Familienworkshops (presseportal.ch).
  • „Jeannette Vogel“ (März – Juli 2025): Eine Präsentation bisher ungesehener Werke von Jeannette Vogel (openartmuseum.ch).

Bemerkenswerte Künstler

  • Hans Krüsi (1920–1995): Bekannt für ausdrucksstarke Werke im Großformat (kulturinklusiv.ch).
  • Maria Prymachenko (1909–1997): Gefeierte ukrainische Naive Künstlerin (kulturinklusiv.ch).
  • Adolf Dietrich (1877–1957): Einer der führenden Schweizer Naiven Künstler (openartmuseum.ch).
  • Ilija: Erforscht Themen der Dualität und Identität (presseportal.ch).
  • Jeannette Vogel: Ihre Werke werden regelmäßig in Sonderausstellungen gezeigt (openartmuseum.ch).

Digitale und Bildungsinitiativen

Digitaler Zugang und Augmented Reality

Seit 2016 profitieren Besucher von Augmented-Reality-Führungen (AR), die über Tablets zugänglich sind und ergänzende Informationen sowie Zugang zu nicht ausgestellten Werken bieten (whichmuseum.com). Die Sammlung wird für einen erweiterten Online-Zugang digitalisiert, und die Website enthält Ressourcen in einfacher Sprache und Erklärvideos.

Bildungsprogramme

Das Museum bietet Führungen, Workshops und interaktive Aktivitäten wie das „Händy“-Spiel für Kinder und Familien an. Thematische Führungen und Künstlergespräche verbessern die Auseinandersetzung mit der Sammlung (openartmuseum.ch).

Gemeinde und offener Raum

Der „offene Raum“ im Foyer steht für Gemeinschaftsprojekte und Gastausstellungen zur Verfügung, um Inklusivität zu fördern und lokale Kreativinitiativen zu unterstützen.


Besucherinformationen

Adresse

Davidstrasse 44, 9000 St. Gallen, Schweiz
(openartmuseum.ch)

Öffnungszeiten

  • Dienstag bis Freitag: 14:00–18:00
  • Samstag, Sonntag, Feiertage: 12:00–17:00
  • Geschlossen: Montags, 24./25./31. Dezember, 1. Januar, Karfreitag, 1. August

Eintrittspreise

  • Erwachsene: CHF 9
  • Ermäßigt: CHF 6 (Studenten, Senioren, KulturLegi etc.)
  • Kostenlos: Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, Besitzer des Schweizer Museumspasses, Schulklassen
    (museums.ch)

Barrierefreiheit

Das Museum ist vollständig rollstuhlgängig, mit stufenlosen Eingängen, barrierefreien Toiletten und Parkplätzen. Materialien in einfacher Sprache und Gebärdensprache sind auf Anfrage erhältlich. Begleitpersonen erhalten freien Eintritt (openartmuseum.ch).

Einrichtungen und Annehmlichkeiten

  • Buchhandlung: Publikationen und kunstbezogene Geschenke
  • Café: Leichte Erfrischungen
  • Schließfächer/Garderobe: Für die Bequemlichkeit der Besucher
  • Veranstaltungsräume: Verfügbar für private und geschäftliche Veranstaltungen

Familien- und Gemeindearbeit

Das Open Art Museum ist familienfreundlich und bietet:

  • Kostenloser Eintritt für Kinder und Jugendliche
  • Interaktive Spiele wie „Händy“
  • Spezielle Workshops und lehrreiche Führungen
  • Gemeinschaftsveranstaltungen und partizipative Ausstellungen
    (openartmuseum.ch)

Anreise und lokale Sehenswürdigkeiten

  • Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: 8 Gehminuten vom Hauptbahnhof St. Gallen entfernt; Bushaltestellen Linien 1, 3 und 5 in der Nähe
  • Mit dem Auto: Parkplätze vorhanden an der Pestalozzistrasse und in nahegelegenen öffentlichen Parkhäusern
  • Nahegelegene Sehenswürdigkeiten: UNESCO-Weltkulturerbe Stiftsbezirk, Textilmuseum, historische Altstadt
    (thisismysaintgallen.com), (myswitzerland.com)

Tipps für Besucher

  • Planen Sie im Voraus: Überprüfen Sie die Website des Museums für aktuelle Ausstellungen und Veranstaltungen
  • Fotografie: Für den privaten Gebrauch ohne Blitz oder Stativ gestattet
  • Sprache: Ausstellungstexte sind hauptsächlich auf Deutsch; das Personal kann bei Übersetzungen helfen
  • Kombinieren Sie Besuche: Erkunden Sie nahegelegene Kulturstätten für einen ganztägigen Aufenthalt in St. Gallen
  • Barrierefreiheitsbedarf: Kontaktieren Sie das Museum im Voraus, um spezielle Vorkehrungen zu treffen

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

F: Was sind die Öffnungszeiten des Open Art Museum?
A: Dienstag–Freitag, 14:00–18:00; Samstag, Sonntag und Feiertage, 12:00–17:00; Montags und ausgewählte Feiertage geschlossen.

F: Wie viel kostet der Eintritt?
A: CHF 9 Erwachsene, CHF 6 ermäßigt, kostenlos für Kinder/Jugendliche bis 18 Jahre und Besitzer des Schweizer Museumspasses.

F: Sind Führungen verfügbar?
A: Ja, nach vorheriger Absprache; Workshops werden ebenfalls regelmäßig angeboten.

F: Ist das Museum barrierefrei?
A: Vollständig barrierefrei für Rollstuhlfahrer, mit barrierefreien Einrichtungen und Materialien in einfacher Sprache.

F: Darf ich fotografieren?
A: Ja, für persönliche Zwecke ohne Blitz oder Stativ.


Visuelles und Medien

  • Foto des Gebäudes des Open Art Museum – Alt-Text: „Außenansicht des Open Art Museum in St. Gallen mit moderner Architektur“
  • Kunstwerk von Hans Krüsi – Alt-Text: „Großes ausdrucksstarkes Gemälde des Schweizer Outsider-Künstlers Hans Krüsi“
  • Interaktiver Familienworkshop – Alt-Text: „Kinder und Eltern beim Händy-Museumsspiel im Open Art Museum“

Alle Bilder sollten mit SEO-optimiertem Alt-Text für verbesserte Zugänglichkeit und Suchsichtbarkeit versehen sein.


Fazit und Handlungsaufforderung

Das Open Art Museum St. Gallen ist ein lebendiger und inklusiver kultureller Wahrzeichen, der einzigartige Einblicke in die Welt der Naiven Kunst, Art Brut und Outsider Art bietet. Mit dynamischen Ausstellungen, Bildungsprogrammen und einem Engagement für Barrierefreiheit heißt es alle Besucher willkommen, Kunst jenseits des Mainstreams zu erleben. Verbessern Sie Ihr Erlebnis mit digitalen Führern wie der Audiala-App und bleiben Sie über die Museumswebsite und Social-Media-Kanäle auf dem Laufenden. Planen Sie Ihren Besuch, um Kreativität ohne Grenzen zu entdecken und das Beste aus Ihrer Zeit in der reichen Kulturlandschaft von St. Gallen zu machen.

Für weitere Informationen, virtuelle Rundgänge und Updates besuchen Sie die Website des Open Art Museum und erkunden Sie das Textilmuseum St. Gallen sowie andere St. Galler Sehenswürdigkeiten.


Referenzen und weiterführende Literatur


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