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  Tram at Musée d'Aquitaine in Bordeaux

Musée D'Aquitaine Straßenbahnhaltestelle

Bordeaux, Frankreich

Leitfaden zum Besuch des Musée d’Aquitaine

Datum: 18/07/2024

Einführung

Das Musée d’Aquitaine, gelegen in der lebhaften Stadt Bordeaux, Frankreich, ist eine kulturelle Institution, die eine umfangreiche Reise durch die reiche Geschichte der Region bietet. Untergebracht in einem ehemaligen Universitätsgebäude aus dem 18. Jahrhundert, verkörpert das Museum das Wesen von Bordeaux und der Region Aquitaine, indem es Artefakte zeigt, die von der Vorgeschichte bis zur Moderne reichen. Nach der Französischen Revolution gegründet, wurde die Sammlung des Museums ursprünglich aus verstaatlichten Schätzen aristokratischer Familien und religiöser Institutionen gebildet. Dieser historische Kontext bietet eine faszinierende Kulisse, während Besucher die vielfältigen Ausstellungen erkunden (Offizielle Website des Musée d’Aquitaine).

Das Gebäude selbst ist von Geschichte durchdrungen, da es einst als Kloster des Ordens der Feuillanten, später als Philosophische Fakultät und schließlich als Stadtbibliothek diente. Beim Gang durch die Flure des Museums kann man die Jahrhunderte wissenschaftlicher Strebsamkeit und kultureller Bewahrung förmlich spüren. Die Sammlung des Museums ist besonders bemerkenswert für die Darstellung des maritimen Erbes von Bordeaux im Mittelalter und in der Renaissance sowie für den Einfluss bedeutender Persönlichkeiten wie Eleonore von Aquitanien (Musée d’Aquitaine – Geschichte, Eintrittspreise und Öffnungszeiten).

Ob Geschichtsenthusiast oder Gelegenheitsbesucher – das Musée d’Aquitaine bietet eine umfassende und fesselnde Erkundung der Vergangenheit von Bordeaux. Dieser Leitfaden liefert Ihnen alle wesentlichen Informationen für einen unvergesslichen Besuch, einschließlich Details zu den Dauerausstellungen und Wechselausstellungen, Öffnungszeiten, Eintrittspreisen, Führungen, Barrierefreiheit und nahegelegenen Attraktionen. Am Ende dieses Leitfadens sind Sie bestens vorbereitet, um in das reiche Geschichtsbuch von Aquitanien einzutauchen.

Inhaltsverzeichnis

Eine Geschichte durch die Jahrhunderte

Vom Kloster zum Museum: Ein Gebäude voller Geschichten

Das Musée d’Aquitaine befindet sich in einem prächtigen Gebäude mit einer imposanten Fassade, das selbst eine faszinierende Geschichte hat. Ursprünglich diente das Gebäude als Kloster des Ordens der Feuillanten, eines katholischen Mönchsordens. Nach der Französischen Revolution wurde das Gebäude umgewandelt und diente zunächst als Philosophische Fakultät und später als Stadtbibliothek. Diese reiche Geschichte ist in den Fluren des Museums förmlich spürbar, wobei jeder Raum Geschichten aus vergangenen Jahrhunderten erzählt.

Eine Sammlung über Jahrtausende

Das Musée d’Aquitaine verfügt über eine vielfältige Sammlung, die Artefakte von der Vorgeschichte bis zur Moderne zeigt. Besucher können prähistorische Werkzeuge und Überreste aus der Römerzeit bestaunen, die von den antiken Wurzeln der Region zeugen. Besonders hervorsticht die Sammlung jedoch durch ihre Darstellung der bedeutenden Rolle von Bordeaux im Mittelalter und in der Renaissance.

Das goldene Zeitalter von Bordeaux: Eine maritime Großmacht

Das Museum illustriert eindrucksvoll den florierenden Seehandel von Bordeaux im Mittelalter, als die Stadt sich als wichtiger Hafen für den Wein- und Warenhandel etablierte. In den Ausstellungen sind detaillierte nautische Instrumente, Karten aus vergangenen Epochen und aus Schiffswracks geborgene Artefakte zu sehen, die einen Einblick in das seefahrerische Erbe der Stadt bieten.

Der Einfluss Eleonores: Der Einfluss einer Königin

Ein besonders fesselnder Aspekt des Museums ist der Fokus auf Eleonore von Aquitanien, eine beeindruckende Frau, die einen unauslöschlichen Eindruck in der Geschichte hinterließ. Geboren im 12. Jahrhundert, war Eleonore die Herzogin von Aquitanien und erbte ein großes Territorium, das weite Teile des südwestlichen Frankreichs umfasste. Ihre Heirat mit Louis VII., König von Frankreich, und später mit Henry II., König von England, verflocht die Schicksale dieser Nationen und entzündete jahrhundertelange Konflikte und kulturellen Austausch.

Das Museum beherbergt Artefakte und Dokumente, die Einblicke in Eleonores Leben und ihren Einfluss auf Aquitanien geben. Besucher können die Komplexitäten der mittelalterlichen Politik, die Feinheiten des höfischen Lebens und das kulturelle Aufblühen entdecken, das unter Eleonores Patronage stattfand.

Jenseits des Mittelalters: Die Entwicklung des modernen Bordeaux

Während das Musée d’Aquitaine eine fesselnde Reise durch die antike und mittelalterliche Vergangenheit der Region bietet, werden auch die jüngeren Jahrhunderte nicht vernachlässigt. Das Museum widmet dem 18. und 19. Jahrhundert, einer Periode bedeutender urbaner Entwicklung und wirtschaftlichen Wachstums für Bordeaux, Raum. Ausstellungen beleuchten die Rolle der Stadt im transatlantischen Sklavenhandel, ein dunkles Kapitel in ihrer Geschichte, dem das Museum mit Ehrlichkeit und Sensibilität begegnet.

Dauerausstellungen

Die Dauerausstellungen im Musée d’Aquitaine sind chronologisch strukturiert, sodass Besucher die Entwicklung der Region im Laufe der Zeit nachverfolgen können.

Bordeaux in der Vorgeschichte und Urgeschichte

Dieser Abschnitt befasst sich mit den frühesten Spuren menschlicher Präsenz in der Region Aquitanien und zeigt Artefakte aus der Altsteinzeit, Jungsteinzeit und Bronzezeit. Besucher können antike Werkzeuge, Keramik und Grabüberreste bestaunen und Einblicke in das Leben der ersten Bewohner der Region gewinnen.

Aquitanien in der römischen Zeit: Städte und Territorien

Begeben Sie sich in die römische Ära und erkunden Sie die Pracht von Burdigala, dem römischen Namen für Bordeaux. Dieser Bereich verfügt über eine beeindruckende Sammlung römischer Artefakte, darunter Mosaiken, Skulpturen und Alltagsgegenstände, die den Wohlstand und die Bedeutung der Stadt als wichtiger römischer Hafen veranschaulichen.

Das Mittelalter: Aquitanien im Herzen einer tausendjährigen Geschichte

Im Mittelalter-Ausstellungsbereich erwacht Aquitanien als bedeutendes Zentrum der europäischen Geschichte zum Leben. Besucher können die Transformation der Region unter englischer Herrschaft, die Auswirkungen des Hundertjährigen Krieges und das Aufblühen des religiösen Lebens durch detaillierte Skulpturen, illuminierte Manuskripte und architektonische Fragmente entdecken.

Bordeaux, Tor zur Welt: 15. - 18. Jahrhundert

Diese Ausstellung beleuchtet den Aufstieg von Bordeaux zu einem bedeutenden Handelshafen während der Renaissance und der Aufklärung. Besucher können in den maritimen Handel der Stadt, ihre Verbindungen zur Neuen Welt und die Opulenz ihrer Architektur und dekorativen Kunst eintauchen. Porträts bedeutender Persönlichkeiten, Schiffsmodelle und luxuriöse Möbelstücke bieten einen Einblick in diese wohlhabende Ära.

Bordeaux im 19. Jahrhundert: Geburt einer modernen Stadt

Erleben Sie die dramatische Transformation von Bordeaux im 19. Jahrhundert, geprägt von Industrialisierung, urbaner Entwicklung und sozialem Wandel. Dieser Abschnitt präsentiert die architektonische Entwicklung der Stadt, den Aufstieg neuer Industrien und das tägliche Leben ihrer Bewohner durch Gemälde, Fotografien und Alltagsgegenstände.

Bordeaux im 20. Jahrhundert: Eine sich wandelnde Gesellschaft

Das 20. Jahrhundert brachte bedeutende Veränderungen im sozialen Gefüge von Bordeaux, im politischen Landschaftsbild und in der kulturellen Identität. Diese Ausstellung untersucht diese Veränderungen durch eine Sammlung von Fotografien, Dokumenten und persönlichen Zeugnissen und bietet Einblicke in die Erfahrungen der Stadt während der Weltkriege, des Nachkriegsbooms und der Entstehung des modernen Bordeaux.

Wechselausstellungen

Zusätzlich zu seiner Dauersammlung bietet das Musée d’Aquitaine das ganze Jahr über ein dynamisches Programm von Wechselausstellungen. Diese Ausstellungen konzentrieren sich häufig auf spezifische Themen, historische Ereignisse oder künstlerische Bewegungen und bieten Besuchern frische Perspektiven auf das reiche Erbe der Region. Um sich über die aktuellen Wechselausstellungen zu informieren, empfiehlt es sich, die offizielle Website des Museums zu besuchen oder bei der Ankunft am Informationsschalter nachzufragen.

Praktische Informationen

Öffnungszeiten und Eintrittspreise

  • Öffnungszeiten: Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. An Montagen und an Feiertagen ist das Museum geschlossen.
  • Eintrittspreise: Der reguläre Eintrittspreis beträgt 8 €. Ermäßigte Preise sind für Studenten, Senioren und Gruppen verfügbar. Der Eintritt ist für Kinder unter 18 Jahren und am ersten Sonntag jedes Monats kostenlos.

Führungen und Barrierefreiheit

  • Führungen: Das Museum bietet Führungen in mehreren Sprachen an. Prüfen Sie die offizielle Website für Zeitpläne und Buchungsinformationen.
  • Barrierefreiheit: Das Museum ist barrierefrei und Unterstützung ist auf Anfrage erhältlich.

Standort und Anfahrt

  • Adresse: 20 Cours Pasteur, 33000 Bordeaux, Frankreich
  • Mit der Straßenbahn: Linie B – Haltestelle “Musée d’Aquitaine”
  • Mit dem Bus: Linien 1, 4, 15 und 24 – Haltestelle “Musée d’Aquitaine”
  • Mit dem Auto: In den umliegenden Straßen gibt es begrenzte Parkmöglichkeiten. Mehrere öffentliche Parkhäuser befinden sich in fußläufiger Entfernung zum Museum, darunter das Parkhaus Quinconces und das Parkhaus Camille Julian.
  • Mit dem Fahrrad: Mehrere VCub-Fahrradverleihstationen befinden sich in der Nähe des Museums.

Nahegelegene Attraktionen

Das Museum befindet sich in der Nähe anderer historischer Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale von Bordeaux, dem Platz der Börse und der Grosse Cloche.

Wo man essen kann

  • Le Quatrième Mur: Ein Michelin-Sterne-Restaurant, das zeitgenössische französische Küche in einem eleganten Ambiente bietet.
  • La Tupina: Eine Institution in Bordeaux, die traditionelle Gerichte aus dem Südwesten Frankreichs serviert.
  • Le Gabriel: Dieses elegante Restaurant im Grand Théâtre bietet gehobene Küche mit Blick auf den Place de la Comédie.
  • Zahlreiche Cafés und Brasserien: Für eine schnelle Mahlzeit oder ein gemütliches Essen gibt es zahlreiche Cafés und Brasserien in der Umgebung des Museums.

Wo man übernachten kann

  • Grand Hôtel de Bordeaux & Spa: Ein luxuriöses 5-Sterne-Hotel am Place de la Comédie mit atemberaubendem Blick auf das Grand Théâtre.
  • Hôtel de Seze: Ein charmantes 4-Sterne-Hotel in einem Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit eleganter Unterkunft und zentraler Lage.
  • Hôtel des Quinconces Bordeaux Centre: Ein komfortables und erschwingliches 3-Sterne-Hotel in der Nähe des Place des Quinconces.
  • Zahlreiche Gästehäuser und Apartments: Für einen unabhängigeren Aufenthalt gibt es viele Gästehäuser und Apartments in der Gegend zur Vermietung.

Sonderveranstaltungen und besondere Merkmale

Das Musée d’Aquitaine veranstaltet eine Vielzahl von Sonderveranstaltungen, darunter Wechselausstellungen, pädagogische Workshops und kulturelle Aufführungen. Diese Veranstaltungen bieten tiefere Einblicke in spezifische Aspekte der Geschichte und Kultur von Aquitanien und machen jeden Besuch einzigartig.

Besuchertipps

  • Genügend Zeit einplanen: Das Musée d’Aquitaine beherbergt eine umfangreiche Sammlung, und eine gründliche Erkundung kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Planen Sie Ihren Besuch so, dass Sie genügend Zeit haben, die Ausstellungen zu genießen.
  • Audio-Guides: Erhöhen Sie Ihr Erlebnis, indem Sie einen Audio-Guide mieten, der in mehreren Sprachen verfügbar ist und detaillierte Kommentare und Einblicke in die Sammlungen bietet.
  • Führungen: Für ein noch intensiveres Erlebnis sollten Sie eine Führung mit den sachkundigen Museumsmitarbeitern in Betracht ziehen. Diese bieten wertvolle Kontexte und Hintergrundinformationen.
  • Sonderveranstaltungen: Das Museum veranstaltet regelmäßig Sonderveranstaltungen, Workshops und Vorträge im Zusammenhang mit seinen Ausstellungen. Prüfen Sie die Website des Museums oder informieren Sie sich am Informationsschalter über bevorstehende Veranstaltungen, die mit Ihrem Besuch übereinstimmen.
  • Fotografie: Fotografieren für den persönlichen Gebrauch ist in den Dauerausstellungen in der Regel erlaubt. Jedoch kann das Fotografieren mit Blitz und der Einsatz von Stativen eingeschränkt sein. Achten Sie immer auf Schilder oder fragen Sie das Personal, wenn Sie unsicher sind.
  • Barrierefreiheit: Das Musée d’Aquitaine ist für Besucher mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Rollstühle können ausgeliehen werden und Aufzüge bieten Zugang zu allen Etagen.
  • Shop und Café: Das Museum verfügt über einen Shop mit einer Auswahl an Büchern, Souvenirs und Geschenken rund um die Sammlungen. Ein Café ist ebenfalls für Erfrischungen vorhanden.

FAQ

Was sind die Öffnungszeiten des Musée d’Aquitaine? Das Museum ist von Dienstag bis Sonntag von 11:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Es ist an Montagen und an Feiertagen geschlossen.

Wie viel kostet der Eintritt ins Musée d’Aquitaine? Der Eintrittspreis beträgt 8 €. Ermäßigte Preise sind für Studenten, Senioren und Gruppen verfügbar. Der Eintritt ist für Kinder unter 18 Jahren und am ersten Sonntag jedes Monats kostenlos.

Gibt es im Musée d’Aquitaine Führungen? Ja, das Museum bietet Führungen in mehreren Sprachen an. Prüfen Sie die offizielle Website für Zeitpläne und Buchungsinformationen.

Ist das Musée d’Aquitaine für Besucher mit Behinderungen zugänglich? Ja, das Museum ist barrierefrei und Unterstützung ist auf Anfrage erhältlich.

Welche Attraktionen befinden sich in der Nähe des Musée d’Aquitaine? Das Museum befindet sich in der Nähe anderer historischer Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale von Bordeaux, dem Platz der Börse und der Grosse Cloche.

Abschluss

Das Musée d’Aquitaine ist ein Zeugnis der dauerhaften Kraft der Vergangenheit. Es ist ein Ort, an dem Besucher eine persönliche Verbindung zur Geschichte herstellen können, das Leben derer, die vor uns da waren, erleben und ein tieferes Verständnis für die Kräfte gewinnen können, die Bordeaux und die Region Aquitanien zu den pulsierenden kulturellen Zentren gemacht haben, die sie heute sind. Für die neuesten Updates und weitere Informationen besuchen Sie die offizielle Website des Museums und folgen Sie ihren Social-Media-Kanälen.

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