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Museen Des Domkapitels Novara

Novara, Italien

Besuchszeiten und Leitfaden für die Cattedrale di Santa Maria Assunta in Novara, Italien

Artikel Datum: 01/08/2024

Einführung in die Cattedrale di Santa Maria Assunta

Die Cattedrale di Santa Maria Assunta in Novara, Italien, ist ein beeindruckendes Zeugnis des reichen historischen und architektonischen Erbes der Stadt. Im Herzen von Novara gelegen, hat sich die Kathedrale von ihren Ursprüngen als heidnischer Tempel bis zu ihrer heutigen neoklassizistischen Pracht entwickelt. Der Standort beherbergte ursprünglich einen römischen Tempel, der Jupiter geweiht war und zwischen 350 und 400 n. Chr. durch eine christliche Basilika ersetzt wurde, was den frühen christlichen Einfluss in der Region signalisiert (Wikipedia). Im Laufe der Jahrhunderte hat die Kathedrale zahlreiche Transformationen durchlaufen, die die architektonischen Stile verschiedener Epochen widerspiegeln, darunter Romanik, Gotik, Barock und Neoklassizismus (Wikipedia). Entworfen von dem renommierten Architekten Alessandro Antonelli in der Mitte des 19. Jahrhunderts, ist das heutige Gebäude ein hervorragendes Beispiel neoklassizistischer Architektur (Wikipedia).

Dieser Leitfaden bietet umfassende Informationen über die Cattedrale di Santa Maria Assunta, einschließlich ihrer historischen Hintergründe, bedeutenden architektonischen Merkmale, praktischen Besucherinformationen und nahegelegenen Sehenswürdigkeiten.

Inhaltsübersicht

Historischer Hintergrund

Frühe Anfänge und Heidnische Wurzeln

Der Ort der Cattedrale di Santa Maria Assunta in Novara hat eine reiche und vielschichtige Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Ursprünglich war der Standort die Heimat eines heidnischen Tempels, der Jupiter geweiht war, und spiegelte die religiösen Praktiken der römischen Ära wider. Dieser Tempel wurde schließlich zwischen 350 und 400 n. Chr. durch eine christliche Basilika ersetzt, was die frühe Christianisierung der Region markierte (Wikipedia).

Die erste Christliche Basilika

Das erste christliche Gebäude war eine der Heiligen Maria geweihte Basilika. Im Laufe der Jahrhunderte erfuhr diese frühe Kirche zahlreiche Modifikationen und Erweiterungen, um der wachsenden christlichen Gemeinde und ihren sich entwickelnden liturgischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Im 11. Jahrhundert war die Basilika zu einem bedeutenden religiösen Zentrum geworden, was zum Bau einer größeren Kirche am selben Standort führte (Wikipedia).

Mittelalterliche Transformationen

Der Bau der ersten großen Kirche begann im 11. Jahrhundert und wurde 1132 geweiht. Diese mittelalterliche Kirche verfügte über ein Mosaikfußboden im Presbiterium und eine Kapelle, die dem Heiligen Syrus gewidmet ist – Elemente, die in spätere Gebäude integriert wurden. Die Kirche diente als Brennpunkt der Gemeinde und erfuhr im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Verbesserungen (Sygic Travel).

Renaissance- und Barockmodifikationen

Bedeutende Veränderungen ereigneten sich im 15. und 16. Jahrhundert. Während der Renaissance wurden entlang der Seitenschiffe Kapellen hinzugefügt. Die Fassade wurde durch Strebepfeiler verstärkt und die beiden Treppentürme wurden abgerissen, nur der Glockenturm blieb am linken Querschiff erhalten. Im Jahr 1580 ordnete Bischof Francesco Bossi den Abriss der alten Apsis an und ersetzte sie durch einen neuen rechteckigen Chor. Weitere Änderungen wurden im späten 16. Jahrhundert unter Bischof Carlo Bascapè vorgenommen, der einen neuen Hochaltar errichtete (Wikipedia).

Die Barockeinflüsse im 17. und 18. Jahrhundert prägten die Kathedrale weiter. Im Jahr 1680 restaurierte Benedetto Odescalchi die Kuppel und fügte eine Laterne hinzu. Im 18. Jahrhundert wurden schrittweise Barockstil-Restaurierungen unter der Leitung des Architekten Benedetto Alfieri durchgeführt. Diese Arbeiten wurden jedoch 1792 gestoppt, und es wurden nur das Querschiff und einige Kapellen fertiggestellt. Das Projekt wurde 1831 unter dem Architekten Melchiori fortgesetzt, der einen neuen Chor entwarf (Wikipedia).

Neoklassizistischer Wiederaufbau

Die transformativste Periode für die Kathedrale kam Mitte des 19. Jahrhunderts. Die ursprüngliche mittelalterliche Kirche wurde abgerissen, um Platz für eine neue neoklassizistische Struktur zu schaffen, die von dem renommierten Architekten Alessandro Antonelli entworfen wurde. Der Bau der neuen Kathedrale begann 1863 und wurde 1869 abgeschlossen. Antonellis Design integrierte Elemente aus der vorherigen Kirche, einschließlich des Mosaikbodens im Presbiterium und der dem Heiligen Syrus gewidmeten Kapelle (Wikipedia).

Jüngste Restaurierungen

Die Kathedrale wurde einer bedeutenden 12-jährigen Restaurierungsmaßnahme unterzogen, die im November 2009 abgeschlossen wurde. Diese umfangreiche Restaurierung zielte darauf ab, die historische und architektonische Integrität des Gebäudes zu erhalten, während gleichzeitig dessen strukturelle Stabilität und ästhetische Attraktivität für kommende Generationen gesichert wurden (Sygic Travel).

Das Baptisterium

Neben der Kathedrale befindet sich das Baptisterium, eine separate, aber funktional integrierte Struktur. Dieses paläo-christliche Gebäude stammt aus dem 4. bis 5. Jahrhundert und ist eines der ältesten überlebenden Elemente des Kathedralenkomplexes. Die uralten Ursprünge des Baptisteriums bieten eine greifbare Verbindung zur frühen christlichen Gemeinde in Novara (Wikipedia).

Die Kanonika und der Kreuzgang

Hinter der Kathedrale und dem Bischofspalast liegt die Kanonika, ein Gebäude, das erstmals in einem Dokument aus dem 9. Jahrhundert erwähnt wird. Wahrscheinlich von Bischof Adalgisio in Auftrag gegeben, war die Kanonika als Unterkunft für den Klerus der Novara-Kirche gedacht. Der Kreuzgang der Kanonika, wie er heute zu sehen ist, stammt aus dem späten 15. Jahrhundert und verfügt über ein elegantes quadranguläres Portikus mit Spitzbögen. Im Inneren finden Besucher archäologische Funde, Sarkophage und antike Inschriften, hauptsächlich aus römischer und spät-römischer Zeit. Besonders bemerkenswert ist ein Marmorrelief, das ein von Seeleuten bemanntes Schiff und einen Fischer darstellt, der eine Leine mit einem Fisch hält – ein Beispiel früher christlicher Kunst aus dem späten 3. Jahrhundert (Wikipedia).

Musikalisches Erbe

Die Kathedrale hat auch ein reiches musikalisches Erbe. Besonders hervorzuheben sind die Komponisten Pietro Generali und Antonio Cagnoni, die in den Jahren vor ihren jeweiligen Todesjahren 1832 und 1888 als Kapellmeister tätig waren. Ihre Beiträge zur musikalischen Tradition der Kathedrale sind ein bedeutender Teil ihres kulturellen Erbes (Wikipedia).

Architektonische Bedeutung

Die heutige Kathedrale ist ein herausragendes Beispiel neoklassizistischer Architektur, gekennzeichnet durch ihre großartige Skala, ihr symmetrisches Design und klassische Elemente wie Säulen und Giebel. Alessandro Antonellis Entwurf spiegelt die architektonischen Trends des 19. Jahrhunderts wider, während er die historische Bedeutung des Ortes ehrt. Das Innere der Kathedrale enthält Fresken von den Magi di Sannazzaro, die zwischen 1853 und 1856 gemalt wurden, sowie ältere Gemälde aus dem 15. und 16. Jahrhundert in der Nähe der Nebenaltäre. Darüber hinaus beherbergt die Kathedrale ein kostbares Fragment des Kreuzes und die Reliquien des heiligen Marzianus, der traditionell dafür verantwortlich gemacht wird, Novara zum Christentum zu bekehren (Piemonte Italia).

Besucherinformationen

Besuchszeiten

Die Kathedrale ist täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr für Besucher geöffnet. Bitte beachten Sie, dass die Besuchszeiten an Feiertagen und bei speziellen Veranstaltungen variieren können.

Eintrittskarten

Der Eintritt zur Kathedrale ist frei, aber Spenden sind willkommen, um die fortlaufende Wartung und Restaurierung zu unterstützen.

Reisetipps

  • Anreise: Die Kathedrale befindet sich zentral in Novara und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. In der Nähe gibt es Parkmöglichkeiten.
  • Beste Besuchszeit: Frühmorgens oder spätnachmittags sind ideal, um Menschenmassen zu vermeiden.
  • Barrierefreiheit: Die Kathedrale ist rollstuhlgerecht, mit Rampen und Aufzügen für eine einfache Bewegung ausgestattet.

Nahegelegene Sehenswürdigkeiten

  • Basilika San Gaudenzio: Eine weitere ikonische religiöse Stätte in Novara, bekannt für ihre beeindruckende Kuppel, die von Alessandro Antonelli entworfen wurde.
  • Schloss Novara: Ein historisches Schloss, das Einblicke in die mittelalterliche Vergangenheit der Region bietet.
  • Broletto: Ein schöner mittelalterlicher Komplex, der heute als Kulturzentrum und Museum dient.

FAQ-Bereich

Was sind die Besuchszeiten der Cattedrale di Santa Maria Assunta?

Die Kathedrale ist täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr geöffnet. Überprüfen Sie eventuelle Änderungen an Feiertagen oder bei besonderen Veranstaltungen.

Gibt es eine Eintrittsgebühr für den Besuch der Kathedrale?

Der Eintritt ist frei, aber Spenden sind willkommen, um die Wartung und Restaurierung zu unterstützen.

Wie kann ich zur Kathedrale gelangen?

Die Kathedrale befindet sich zentral in Novara und ist gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Auto erreichbar. In der Nähe gibt es Parkmöglichkeiten.

Ist die Kathedrale rollstuhlgerecht?

Ja, die Kathedrale ist mit Rampen und Aufzügen für den rollstuhlgerechten Zugang ausgestattet.

Fazit

Die Cattedrale di Santa Maria Assunta in Novara steht als Zeugnis des reichen religiösen und architektonischen Erbes der Stadt. Von ihren frühen Anfängen als heidnischer Tempel bis zu ihrer heutigen neoklassizistischen Pracht hat sich die Kathedrale im Laufe der Jahrhunderte durch Transformationen entwickelt und die wechselnden künstlerischen und kulturellen Strömungen jeder Epoche widergespiegelt. Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, dieses historische Juwel zu besuchen. Für weitere Updates und Informationen laden Sie die Audiala-App herunter, folgen Sie uns in den sozialen Medien und erkunden Sie weitere verwandte Beiträge.

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